Anzeige

Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Niederösterreich“ fand am 28.09.2022 in der Burg Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling) die Veranstaltung „100 Jahre Erfindungen und Entdeckungen aus Niederösterreich – ein Streifzug“ statt. Zahlreiche Fest- und Ehrengäste mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Jochen Danninger an der Spitze nahmen an den Diskussions- und Gesprächsrunden zur Bedeutung der Erfindungen teil. 45.500 Erfindungen aus Niederösterreich wurden in den letzten 100 Jahren weltweit zum Patent angemeldet.

„Wir feiern heuer 100 Jahre eigenständiges, souveränes Niederösterreich und stellen alles in den Mittelpunkt, was uns wert und wichtig ist. Dazu gehören ganz besonders auch die Wissenschaft, die Technologie, die Forschung und die Erfindungen“, sagte die Landeshauptfrau im Gespräch mit Martin Moder, dem Moderator des Abends. „Niederösterreich ist nicht nur Agrarland, sondern mittlerweile Agrarland Nummer 1, Wirtschaftsland, Tourismusland, Sportland, Wissenschaftsland und vor allem Forschungsland. Niederösterreich hat es geschafft, eine starke Wissenschaftsachse aufzubauen, die von Wieselburg, St. Pölten, Krems, Tulln und Klosterneuburg bis nach Wiener Neustadt zum Krebsforschungszentrum MedAustron reicht“, führte Mikl-Leitner weiter aus.

Zukunftsforscher Tristan Horx, Moderator Martin Moder, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, tecnet equity Geschäftsführerin Doris Agneter und Landesrat Jochen Danninger (v.l.n.r.) bei der Veranstaltung „100 Jahre Erfindungen und Entdeckungen aus Niederösterreich – ein Streifzug“ in der Burg Perchtoldsdorf. © NLK Filzwieser

„Wir benötigen heute mehr denn je Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit und der Zukunft“, sprach sie einen weiteren Aspekt an. „Diese Antworten finden wir nur, wenn wir neues Wissen generieren sowie neue Entdeckungen und Erfindungen machen“, meinte Mikl-Leitner, die auch betonte: „Hier sind wir in Niederösterreich auf einem guten Weg, dank unserer Schwerpunktsetzung auf Wissenschaft, Forschung und Technologie. Denn all unsere Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen helfen uns am Weg nach vorne“.

„Die Erkenntnisse der Wissenschaft werden zu Produkten, die Forscherinnen und Forscher zu Unternehmerinnen und Unternehmern“, betonte Wirtschaftslandesrat Danninger. „Damit wird das Potenzial von Forschung und Entwicklung in Niederösterreich für die Wirtschaft und damit für die Allgemeinheit nutzbar, schafft Arbeitsplätze, Wertschöpfung und somit auch Wohlstand für die niederösterreichische Bevölkerung“, hob er hervor. Der wichtigste Rohstoff von heute sei Wissen. Allerdings müsse ein Rohstoff zunächst gewonnen, gereinigt, veredelt und weiterverarbeitet werden. Und genau das mache tecnet equity, die Technologiefinanzierungsgesellschaft des Landes im Rahmen des Technologietransfers, so Danninger.

„Aus Niederösterreich wurden seit Mitte der 1970er-Jahre mehr als 20.200 Patent- und Markenanmeldungen angemeldet. Darunter vor allem elektrische Maschinen, Kontroll- und Steuerungsinstrumente, Transport- und Logistiklösungen sowie Spezialmaschinen“, erklärte Stefan Harasek, Vizepräsident des Österreichischen Patentamtes. Viele dieser Erfindungen sind auch im Technischen Museum Wien zu sehen. „Besonders für die großen Herausforderungen unserer Zeit benötigt es mutige Ideen, visionäres Denken und innovative Lösungsansätze. Dafür sind die findigen Köpfe in Niederösterreichs Unternehmen und Forschungszentren bekannt – und damit kann der Erfindergeist der Vergangenheit auch heute und in Zukunft aufleben“, meinte Peter Aufreiter, Generaldirektor des Technischen Museums.

„Wahre Innovation setzt den Menschen in den Mittelpunkt. Zu oft versuchen neue Technologien Probleme zu lösen, die wir gar nicht haben – und verdammen dann die Marketingabteilung, diese verkauft zu kriegen“, betonte Zukunftsforscher Tristan Horx.

Waren es einst kluge Köpfe wie Ferdinand Porsche mit seinem hybriden Daimler, Helene Winterstein-Kambersky mit ihrer wasserfesten Mascara oder Lenz Moser mit seiner Weinrebenerziehung, sind es heute die hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den niederösterreichischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Sie stärken durch ihre zukunftsweisenden Technologien und Produkte den Wirtschaftsstandort Niederösterreich und sichern unser aller Wohlstand.

Weitere Informationen: Büro LR Danninger, Mag. Andreas Csar, Telefon 02742/9005-12253, E-Mail andreas.csar@noel.gv.at, bzw. tecnet equity NÖ Technologiebeteiligungs-Invest GmbH, Beatrice Weisgram, Telefon 0676/830 86310, E-Mail weisgram@tecnet.at

Anzeige