Start Thema Schule & Bildung 16.000 Jugendliche vor wegweisender Entscheidung

16.000 Jugendliche vor wegweisender Entscheidung

Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Direktor Georg Spannbruckner, Schüler Marcel, Bildungsminister Martin Polaschek und NÖ-Bildungsdirektor Karl Fritthum beim Besuch in der Polytechnischen Schule St. Pölten

Die Polytechnischen Schulen (PTS) sind für Jugendliche das wichtigste Bindeglied beim Übergang von der Schule in einen Lehrberuf

ST. PÖLTEN. In den kommenden Wochen steht bei 16.000 Jugendlichen, die nächstes Jahr die Pflichtschule abschließen, die Entscheidung an, welchen Karriereweg sie einschlagen. Aktuell bilden über 4.500 niederösterreichische Betriebe rund 17.600 Lehrlinge in rund 200 Berufen aus. 44 Prozent der Lehrlinge in den heimischen Betrieben kommen aus den Polytechnischen Schulen. „Die duale Ausbildung ist das beste Beispiel für die Durchlässigkeit in der Aus- und Weiterbildung. Mit dem Abschluss einer Polytechnischen Schule und der Absolvierung einer Lehre stehen den Jugendlichen heutzutage nicht nur Aufstiegsmöglichkeiten in den Betrieben offen, sondern auch Qualifizierungen in Form von Lehre mit Matura, Meisterabschluss oder berufsbegleitendem Studium. Ein Dankeschön an die Lehrkräfte, die unsere Schülerinnen und Schüler auf diesem entscheidenden Karriereweg tatkräftig unterstützen“, so Teschl-Hofmeister.

Arbeitsgespräch mit Direktorinnen und Direktoren der Polytechnischen Schulen
Um die Ausbildungsqualität stetig zu verbessern, lud Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister die Direktorinnen und Direktoren der Polytechnischen Schulen in das Landhaus St. Pölten zu einem Arbeitsgespräch ein. „Die 60 Polytechnischen Schulen in ganz Niederösterreich sind wichtige Bildungseinrichtungen, die junge Menschen bei der Berufsorientierung unterstützen, in dem sie ihnen helfen ihre Stärken und Talente aber auch ihre Schwächen zu erkennen. Diese Schulen leisten einen wertvollen Beitrag, die Fachkräfte von morgen in die Arbeitswelt einzuführen. Ein Dankeschön an die Lehrkräfte, die unsere Schülerinnen und Schüler auf diesem entscheidenden Karriereweg tatkräftig unterstützen“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Polytechnische Schulen als ein Schlüssel gegen Fachkräftemangel
Aktuell gibt es in Niederösterreich rund 20.000 offene Stellen und ca. 1.300 offene Lehrstellen. Gerade in Zeiten des Arbeitskräftemangels ist eine qualitativ hochwertige Berufsorientierung und die richtige Berufswahl von größter Bedeutung. „Gut ausgebildete Fachkräfte sind immer gefragt, aktuell mehr denn je. Die Polytechnischen Schulen sind für die Jugendlichen der Türöffner in die Berufswelt mit unzählig vielen Berufsmöglichkeiten“, so Teschl-Hofmeister.

Aufräumen mit schlechtem Image
Der Ruf der Polytechnischen Schulen wird dem modernen pädagogischen Lehrplan den sie aufweisen bei Weitem nicht gerecht. „Die Qualität in unseren Polytechnischen Schulen ist hoch, jetzt müssen alle Kräfte gebündelt werden, damit die Vorteile dieser Schulform auch nach außen getragen werden. Daher ist eine Imagepolitur wichtig, um den Stellenwert der Polytechnischen Schulen auf das Niveau zu heben, das sie sich verdienen“, so Teschl-Hofmeister. Aus diesem Grund wurde vor einigen Monaten eine neue Initiative vom Land NÖ, den Sozialpartnern WKNÖ und AK NÖ, der Bildungsdirektion und der Pädagogischen Hochschule NÖ präsentiert. Eine der vielen Maßnahmen soll etwa sein, dass Elternabende der NÖ Mittelschulen in die Polytechnischen Schulen oder zu interessierten Firmen verlegt werden.

Foto: © NLK Burchhart

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