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Gemeinden sind wichtiger Partner bei Ausbau der Kinderbetreuung

St. Pölten. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, dass 200 neue Kleinkindbetreuungsgruppen im Zeitraum 2018 bis 2022 in Niederösterreich entstehen sollen. Dieses Ziel werden wir mit Sicherheit erreichen, denn seit Jänner 2018 haben bereits 184 neue Gruppen für Kleinstkinder ihren Betrieb aufgenommen. Derzeit sind in 345 Einrichtungen damit mehr als 500 Gruppen in Betrieb, rund 7.600 Betreuungsplätze stehen zur Verfügung“, zieht Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister eine positive Zwischenbilanz beim Ausbau der Kinderbetreuung. Hinzu kommen mehr als 240 zusätzliche Kindergartengruppen, die im Zeitraum Jänner 2018 bis zum Beginn des Kindergartenjahres 2021/22 entstanden sind. In den NÖ Landeskindergärten gibt es derzeit mehr als 3.100 Kindergartengruppen insgesamt. „Bis Ende 2022 werden voraussichtlich noch rund 60 Kindergartengruppen hinzu kommen“, erklärt Teschl-Hofmeister.

„Auch bei den Öffnungszeiten zeigt der Trend Richtung Ausbau. 250 der 345 Kleinkinderbetreuungseinrichtungen sind mindestens 45 Stunden pro Woche geöffnet, was durchschnittlich 9 Stunden Öffnungszeit an 5 Arbeitstagen in der Woche bedeutet. Damit arbeiten diese Einrichtungen bereits VIF-konform, weil vor Ort Bedarf dazu besteht. Auch deutlich mehr als 50 Prozent der Kindergärten haben 9 Stunden und mehr geöffnet. Gleichzeitig reduzieren sich auch die Schließtage. Waren es in den NÖ Kindergärten in der Kindertagesheimstatistik 2015/16 noch 28,5 Tage, so wurden in der Kindertagesheimstatistik 2020/21 nur noch 20,9 Tage ausgewiesen. Hier ist Niederösterreich nach Wien an zweiter Stelle im Bundesländervergleich und darüber hinaus scheinen jene Tage, an denen eine Ferienbetreuung durch die Gemeinden im Kindergarten angeboten wurde, in der Kindertagesheimstatistik nicht auf. Würde man das berücksichtigen, würden sich die Schließtage noch weiter reduzieren“, bilanziert die Bildungslandesrätin.

Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister

„Das NÖ Kindergartengesetz besagt, dass die Kindergärten offen zu halten sind, wenn Bedarf für drei Kinder an einem Kindergartenstandort gegeben ist. Die Gemeinden haben längst erkannt, dass für Jungfamilien ein gutes Kinderbetreuungsangebot ein entscheidender Faktor ist, wenn es um die Wohnortwahl geht. Sie sind daher bemüht, den Bedürfnissen der Familien Rechnung zu tragen. Bund und Land Niederösterreich wiederum unterstützen die Gemeinden gerne und umfassend beim Ausbau des Kinderbetreuungsangebots – sei es durch Förderungen aus 15-a-Mitteln, über die Zurverfügungstellung von pädagogischem Personal in den NÖ Landeskindergärten, über Förderungen durch den NÖ Schul- und Kindergartenfonds oder die Förderung von Ferienbetreuungsangeboten“, erklärt Teschl-Hofmeister.

„Mein großer Dank gilt den Gemeinden, die sich in Sachen Kinderbetreuung als wahre Partner der Familien erwiesen haben. Es ist schön, dass dies auch zahlenmäßig belegbar ist. Die Gemeinden können sich sicher sein, dass sie im Land Niederösterreich einen zuverlässigen und treuen Partner haben bei ihren Bemühungen um einen qualitativ hochwertigen, den Bedürfnissen der Familien entsprechenden Ausbau der Kinderbetreuung. Hier werde ich bei den anstehenden Verhandlungen mit dem Bund um eine neue 15-a-Vereinbarung auch diese Zusammenarbeit im Sinne unserer Familien stark vertreten“, so die Bildungslandesrätin abschließend.

Foto: © Josef Herfert

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