Niederösterreich fördert Mobile Hospizteams mit mehr als 480.000 Euro im Jahr
ST. PÖLTEN. Gestern feierte der mobile Hospizdienst der Caritas St. Pölten in der Region Lilienfeld im Beisein von Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister sein 20jähriges Bestehen. Das Land Niederösterreich unterstützt Mobile Hospizteams in Niederösterreich mit mehr als 480.000 Euro im Jahr. Landesrätin Teschl-Hofmeister betonte die Wichtigkeit dieses Angebotes: „Unser Bundesland ist Vorreiter in der Hospiz- und Palliativversorgung und uns ist es ein großes Anliegen, dieses Angebot weiter aufrechtzuerhalten, auszubauen und den Bedürfnissen der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher anzupassen. Danke für Ihre unschätzbare Leistung und engagierte Arbeit. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zur emotionalen und psychosozialen Entlastung von Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen. Ich gratuliere herzlichst zum Jubiläum!“
„Viele schwerkranke Menschen wie auch Angehörige sind enorm dankbar für die Begleitung des Hospizteams, die sie auch angesichts eines möglichen nahen Todes nicht alleine lassen. Ehrenamtliche, die mit ihnen lachen, weinen und das begrenzte Leben intensiv und im möglichen Rahmen positiv gestalten bis zuletzt, sind dabei eine große Stütze, für die wir sehr dankbar sind“, so Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger.
Seit 2015 koordiniert Caritas-Sozialarbeiterin Marina Schmidt-Schmidberger die derzeit 16 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, von denen einige seit Beginn an mit dabei sind. „Es ist wunderbar mit einem so tollen und auch erfahrenen Team an Freiwilligen zusammenarbeiten zu dürfen. Sie haben in den vergangenen 20 Jahren rund 300 Familien, schwerkranken und sterbenden Menschen 6.700 Stunden ihrer Zeit geschenkt“, so Koordinatorin Marina-Schmidt Schmidberger.
Der mobile Hospizdienst ist Teil der Integrierten Hospiz- und Palliativversorgung in Niederösterreich. Ziel ist die Umsetzung einer gleichwertigen, flächendeckenden, abgestuften Hospiz- und Palliativ-Care-Versorgung. Die Caritas St. Pölten führt mobile Hospizteams im Mostviertel und Zentralraum, die Caritas Wien im Wein- und Industrieviertel. Die Umsetzung in den fünf Gesundheitsregionen in Niederösterreich gewährleistet die pflegerische, medizinische und psychosoziale Betreuung von Menschen mit unheilbarer, fortgeschrittener Erkrankung. Bestehende Strukturen, wie etwa niedergelassene Ärzteschaft, Hauskrankenpflege, Sozialarbeit, Pflege- und Betreuungseinrichtungen und Krankenanstalten, werden bei der Umsetzung miteinbezogen.
Foto: © NLK Filzwieser