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124 Waldbauern und Forstbetriebe nahmen an der 20. Laubholzversteigerung in Heiligenkreuz teil. Die derzeit guten Rahmenbedingungen im Laubholzbereich zeigen, dass sich der respektvolle Umgang, das Engagement und die Kompetenz bei der Waldbewirtschaftung bezahlt machen. So war die die diesjährige Wertholzversteigerung ein voller Erfolg mit ausgezeichnetem Ergebnis. Trendholz Nummer eins ist nach wie vor die Eiche. Das höchste Gebot pro Festmeter erhielt eine Schwarznuss mit 2.016 Euro.

Bei der Laubholzsubmission wird das beste Holz der niederösterreichischen Waldbesitzer am internationalen Holzmarkt angeboten und sie ist ein Beispiel dafür, was man in der Gemeinschaft schaffen kann. So bringt die Wertholzversteigerung, die von der Landwirtschaftskammer NÖ und dem Waldverband NÖ gemeinsam ausgerichtet wird, zum einen Vorteile bei der Preisgestaltung mit sich, zum anderen schärft die Laubholzsubmission das Bewusstsein für den Wert der heimischen Hölzer. „Die Laubholzversteigerung ist ein absolutes Highlight für bäuerliche Waldbesitzer. Insbesondere kleineren Betrieben bietet diese Vermarktungsmöglichkeit die Chance, für außergewöhnliche Qualitäten gute Preise zu erzielen. Wir können beobachten, dass die Nachfrage nach hoher Qualität besteht und auch die Bereitschaft da ist, dafür einen entsprechenden Preis zu zahlen“, betont Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner. Das zeigt etwa der Durchschnittspreis über das gesamte angelieferte Holz, der heuer bei 632 Euro pro Festmeter lag und damit deutlich über dem langjährigen Mittel liegt.

Treffpunkt für Holzexperten aus dem In- und Ausland
Die Qualität des angebotenen Holzes wird weiter über die österreichischen Grenzen hinaus geschätzt. Die Versteigerung ist längst zu einem wichtigen Treffpunkt für Holzexperten aus dem In- und Ausland geworden. So konnten dieses Jahr 37 Käufer aus Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn und Frankreich begrüßt werden. In der Regel kommen jedes Jahr rund 25 Käufer, das heißt wir haben hier heuer eine Steigerung von fast 50 Prozent.

Trendholz Eiche und Nuss
Die Wertholzversteigerung zeigt, dass Laubhölzer in hoher Qualität ständig gefragt sind. In den vergangenen Jahren ging der Trend hin zu dunklem Holz. Dies machte sich dieses Jahr bei den angebotenen Holzarten deutlich bemerkbar. „Den Hauptteil des heuer zu vermarktenden Holzes machte die Eiche aus. Sie war die gefragteste Baumart. Das ist deutlich an den abgegebenen Angeboten für die Eiche festzustellen, die sich im Vergleich zum Vorjahr beinahe verdoppelt haben“, erklärt Franz Fischer, Obmann des NÖ Waldverbandes. Ebenso stark nachgefragt waren die Elsbeere, die Ulme, die Walnuss und die Schwarznuss. Das hervorragende Ergebnis der diesjährigen Versteigerung wird auch dadurch unterstrichen, dass 79 Stämme einen Festmeterpreis von mehr als 1.000 Euro erzielt haben.

Foto: © LK NÖ/Georg Pomaßl

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