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LR Teschl-Hofmeister: Beruf anhand von Talenten und Interessen wählen

St. Pölten. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit sollte im 21. Jahrhundert kein Thema mehr sein. Frauen wie Männern stehen alle Ausbildungs- und Berufswege offen. Trotzdem ist die Entscheidung darüber noch stark von Rollenverhalten geprägt und das hat Auswirkungen für das Einkommen. Der Equal Pay Day veranschaulicht die nach wie vor bestehende ungleiche Entlohnung von Frauen und Männern im Berufsleben. Gegenübergestellt werden die Jahreseinkommen von Frauen und Männern.

In Niederösterreich verdienen Männer durchschnittlich 56.417 Euro und Frauen 45.634 Euro. Die Differenz von 19,1 Prozent umgelegt auf Arbeitstage markiert den Equal Pay Day. „Dieser Aktionstag drückt symbolisch aus, dass Frauen die restlichen Tage bis zum Jahresende, heuer sind es rund 70 Tage, ohne Entlohnung arbeiten“, erklärt Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Foto: © Herfert

Einer der Gründe, warum Frauen nach wie vor deutlich weniger verdienen ist die Berufswahl, welche wesentlich von Rollenbildern beeinflusst wird. Mädchen tendieren noch immer dazu Berufe zu erlernen, die im Vergleich geringer entlohnt sind, wie zum Beispiel Einzelhandelskauffrau, Frisörin oder Bürokauffrau, während die Burschen in die Metalltechnik, Elektrotechnik oder Kraftfahrzeugtechnik gehen. „Ich möchte Mädchen dazu motivieren und sie unterstützen auch an Alternativen zu denken. Sie sollen ihren Berufs- und Ausbildungsweg anhand ihrer Talente und Interessen und nicht anhand von Rollenklischees wählen. Mit einer fundierten Ausbildung eröffnen sich vielfältige und gut bezahlte Berufswege“, erklärt Landesrätin Teschl-Hofmeister.

Mit Initiativen wie dem Girls‘Day, HTL4girls und den jährlichen TechDatings möchte das Land Niederösterreich Schülerinnen, Lehrpersonal und besonders auch die Eltern sensibilisieren, damit Mädchen die gesamte Bandbreite aller Lehrberufe und Studiengänge zugänglich gemacht wird. „Wir setzen uns in Niederösterreich gezielt dafür ein, dass unsere Schülerinnen ihre Fähigkeiten auch in technischen Berufen entfalten können“, so Landesrätin Teschl-Hofmeister.

Eine weitere Initiative zur Unterstützung von Frauen in Niederösterreich sind die Mentoring Programme des Landes Niederösterreich. Sie sollen Frauen, die im Berufsleben oder vor einer Neuorientierung stehen, Mut machen sich weiter zu entwickeln und neue Herausforderungen anzunehmen. Das Ziel der Frauenförderprogramme ist es, Frauen, vor allem auch für Führungspositionen, fit zu machen. Dies geschieht durch die sorgfältige Vermittlung von Mentorschaften. „Ich möchte, dass Frauen selbstbewusst im Berufsleben agieren, ihren Karriereweg gehen und ihr Berufs- und Familienleben gut vereinbaren können“, so Landesrätin Teschl-Hofmeister abschließend.

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