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Der NÖ Zivilschutzverband (NÖZSV) feiert heuer sein 60jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass fand gestern, Donnerstag, im Landhaus in St. Pölten eine Festveranstaltung mit Vertretern aus Politik, der Blaulichtorganisationen, der öffentlichen Sicherheit, mit Sponsoren, mit Gemeindevertretern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des NÖZSV statt.

60 Jahre NÖ Zivilschutzverband: NÖ Gemeindebund Präsident Johannes Pressl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, NÖ GVV-Präsident Rupert Dworak und Christoph Kainz, Präsident des NÖ Zivilschutzverbandes. Foto: © NLK Pfeiffer

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dankte in ihrer Festansprache allen Ehrenamtlichen und Freiwilligen für ihren Einsatz und bezeichnete den Zivilschutzverband als „wichtigen und zuverlässigen Partner in der Sicherheitsfamilie Niederösterreich“. Als vor 60 Jahren der Zivilschutzverband aus der Taufe gehoben worden sei, sei die Welt noch eine andere gewesen, so Mikl-Leitner. „Im Jahr 1961 wurde der Grundstein für den Bau der Berliner Mauer gelegt, in diesem Jahr flog mit Juri Gagarin der erste Mensch in den Weltraum und erstmals fand auch eine Schluckimpfung gegen Kinderlähmung in Niederösterreich statt.“

Heute stehe man vor neuen Herausforderungen, auf die man neue Antworten geben müsse. Mikl-Leitner: „Ich denke hier an die Corona-Pandemie und auch an Katastrophen wie den verheerenden Waldbrand im südlichen Niederösterreich. Die Landeshauptfrau zeigte sich beeindruckt, was hier in den vergangenen Wochen von den Einsatzkräften geleistet worden sei. Die niederösterreichischen Feuerwehren hätten sich bereits seit mehreren Jahren auf ein derartiges Szenario vorbereitet und „Wissen, Know-how und Erfahrungen gesammelt“, etwa bei Brandbekämpfungen in Portugal oder in Nordmazedonien. Über 7.500 Feuerwehrleute und Hunderte weitere Einsatzkräfte wären seit dem Ausbruch des Brandes im südlichen Niederösterreich im Einsatz gewesen.

Das Miteinander und das Zusammenstehen und Zusammenhalten werde in Niederösterreich hochgehalten, der NÖZSV werde auch in Zukunft eine wesentliche Rolle in der Sicherheitsfamilie Niederösterreich spielen. Niederösterreich könne stolz sein auf den NÖZSV, so Mikl-Leitner und versicherte: „Das Land wird auch in Zukunft ein treuer und verlässlicher Partner sein.“

Zweiter Präsident des NÖ Landtages Gerhard Karner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Leo Gabloner, der mit der Goldenen Verdienstmedaille ausgezeichnet wurde, und Christoph Kainz, Präsident des NÖ Zivilschutzverbandes. Foto: © NLK Pfeiffer

Christoph Kainz, Präsident des NÖ Zivilschutzverbandes, sprach von einer 60jährigen Erfolgsgeschichte. Kernaufgabe des NÖZSV sei die Präventionsarbeit mit dem Ziel, die Eigenverantwortung der Bevölkerung zu stärken. Die Ehrenamtlichen und Zivilschutzbeauftragten in den Regionen und Gemeinden wären das „Rückgrat der Präventionsarbeit“ der landesweit tätigen Organisation mit Sitz im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln. Erfreulich sei, dass man auch in der heutigen Zeit viele motivieren könne, sich zu engagieren. In Zukunft wolle man die Bevölkerung noch mehr für den Katastrophenschutz sensibilisieren und die Zivilgesellschaft noch stärker einbinden, um die „Kraft der Zivilgesellschaft“ zu nutzen.

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