8 von 10 Europäern fordern Versorgungssicherheit

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Direktor Paul Nemecek sieht die Arbeit des NÖ Bauernbundes durch die aktuellen Umfrageergebnisse eindrucksvoll bestätigt.
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Nemecek: Eurobarometer bestätigt Arbeit des NÖ Bauernbundes

St. Pölten – Abhängigkeiten von Importen sind beim Essen ein echtes No-Go für die EU-Bürger. Rund 27.000 wurden nach den ersten Corona-Monaten im August und September von der EU im Rahmen des Eurobarometers zur Landwirtschaft befragt. 80 Prozent der Befragten, und damit 8 Prozentpunkte mehr als noch im Jahr 2017, fordern von der EU, dass sie im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) eine stabile Nahrungsmittelversorgung sicherstellt. In Österreich beträgt dieser Wert sogar 85 Prozent (+4).

„Die Frage der Lebensmittelversorgung ist eine Frage der nationalen Sicherheit und eine Frage, die Bürgerinnen und Bürger in Österreich und in der ganzen EU beschäftigt. Das hat uns die Coronakrise gezeigt und die aktuellen Umfrageergebnisse bestätigt. Diese Bewusstseinsbildung war auch wichtiger Teil unserer Arbeit in den vergangenen Monaten“, so NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek, der damit auch die „Für Dich, für Alle, für Österreich“-Kampagne bestätigt sieht.

Versorgungssicherheit durch bäuerliche Familien
Seit Monaten trommelt der NÖ Bauernbund für die Verankerung der Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln als Staatsziel in der Bundesverfassung, denn klar ist laut Nemecek: „Die Coronakrise sorgt in der Bevölkerung für ein stärkeres Bedürfnis nach Sicherheit. Eine Sicherheit, die nur unsere bäuerlichen Familien im Bereich der Lebensmittelversorgung geben können. Was sie aber jetzt brauchen sind höhere Preise und ein klares Bekenntnis zur Landwirtschaft, sonst ist die Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln in großer Gefahr.“

Durch den Gastro-Lockdown steht die Landwirtschaft als Zulieferer etwa unter besonders hohem Druck. Beim Schweinefleisch ist der Preis etwa um rund ein Viertel eingebrochen. „Wir müssen jetzt rasch einlenken, ansonsten werden viele Betriebe für immer das Handtuch werfen und das rot-weiß-rote Schweinsschnitzel gehört der Vergangenheit an. Und was heute fürs Schweinefleisch gilt, kann schon morgen für andere landwirtschaftliche Erzeugnisse gelten“, zeigt Nemecek abschließend die aktuelle Situation am Agrarmarkt auf.

Foto: NÖ Bauernbund

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