AK-Vizepräsident Josef Hager: „Teiltauglichkeit für den Zivildienst unerlässlich“

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Bereits während der Arbeiterkammerwahl forderte Hager die Möglichkeit der Teiltauglichkeit, um dadurch auch den Zivildienst stärken zu können.

Das Rote Kreuz Niederösterreich sucht dringend Zivildienstleistende. Die hohe Zahl der Untauglichen hat auch Auswirkungen für den Zivildienst, wie man spätestens jetzt sieht. Zwar ist der Anteil der Zivildienstleistenden bei den Tauglichen in den vergangenen Jahren insgesamt gestiegen, durch die geburtenschwächeren Jahrgänge und den steigenden Anteil von Untauglichen geht aber auch die Zahl der Zivildienstleistenden zurück.

„Unsere Zivildienstleistenden leisten einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Durch den Rückgang der Zivildienstleistenden fehlen uns diese leider auch beim Roten Kreuz und es wird jedes Jahr schwieriger, die Positionen zu besetzen. Die Teiltauglichkeit bietet eine große Chance diesem Problem entgegenzuwirken“, so Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich General Josef Schmoll. „Fakt ist aber auch, dass Zivildienstleistende für die Arbeit im Rettungsdienst voll tauglich sein müssen. Das ist psychisch, wie physisch anstrengend. Aber es gibt viele andere Dienstleistungsbereiche wo wir uns das gut vorstellen könnten.“

„Über 30 Prozent der Männer sind derzeit nicht tauglich. Die Stellungspflichtigen Personen nehmen aber aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge ab und somit sind diese 30 Prozent von großer Bedeutung für unsere Gesellschaft. Auch nach den 9 Monaten Zivildienst, bleiben hier sehr viele nach Beenden des Zivildienstes noch im freiwilligen Pool in den Organisationen und leisten weiterhin einen enormen Beitrag. Ich freue mich, dass die neue Bundesministerin für Landesverteidigung Klaudia Tanner jetzt so stark die Teiltauglichkeit in Angriff nimmt. Diese Entwicklungen sind für uns äußerst positiv,“ so Hager.

Foto: NÖAAB (honorarfrei abdruckbar)

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