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Vor 27 Jahren wäre der heutige 20fache Europa- und Staatsmeister Alfred Fries vom kürzlich verstorbenen Red-Bull Boss Didi Mateschitz für eine bevorstehende internationale Formel-Rennwagen-Karriere gefördert worden.
Denn der Imbacher zeigte bei Testfahrten in Monza, Italien, in einem Formel 3000 Rennboliden (das war die damalige Vorstufenklasse zur Formel 1) mit Bestzeiten sein Können auf. Alfred Fries hadert heute noch ein bisschen mit dieser vertanen Chance, wenn er sich zurückerinnert: „Aufgrund meiner Rennerfolge hatte ich das Privileg Didi Mateschitz persönlich kennenzulernen. Wir hatten ein langes ausführliches, ziemlich privates Gespräch, ob er mir nicht in meiner Formel Rennwagen Karriere weiterhelfen könnte. Da Mateschitz damals bereits auf mich aufmerksam wurde, konnte ich ihm überzeugen mich zu unterstützen. Aufgrund eines gesundheitlichen Problems mit meiner Wirbelsäule erbat ich um einige Tage Bedenkzeit, um meine Gesundheitsrisiken abzuklären. In den darauffolgenden Tagen setzte ich mich mit meinem Wiener Operateur in Verbindung, der bei mir kurz zuvor eine schwere Halswirbelsäulenoperation durchführte. Nach vielen Besprechungen mit meinen Ärzten und Willi Dungl, bei dem ich nach der Operation in Behandlung war, bekam ich kein OK mit dem Formel Rennsport weiter zu machen. Zu gefährlich war das einhellige Urteil der Ärzte. Bereits mit einer kleinen Verletzung im Halswirbelbereich hätte ich eine Lähmung risikiert. Beim darauffolgenden Treffen mit Dietrich Mateschitz musste ich gemeinsam mit meiner Frau Karin schweren Herzens meine geplante internationale Formel-Rennwagen-Karriere absagen. Ich hatte viele Jahre mit dieser Entscheidung zu kämpfen, da ich mir um mein rennfahrerisches Talent im Formel Sport sicher war. Aber leider wollte es nicht sein und ich musste mich damals meiner Gesundheit wegen beugen.“

Foto: zVg

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