Bürgermeister Patrick Strobl und Paul Magg von der Stadtgemeinde Melk mit Rudolf Brocza (Mitte) im Hof des Alten Kinos in der Linzer Straße 7 in Melk. Foto ©: Sara Handl
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MELK. Die Stadtgemeinde Melk hat über die Tochtergesellschaft, die Melker GrundstücksgesmbH., das alte Kino in der Linzer Straße 7 von der Familie Brocza gekauft. Im Rahmen des NÖ Stadterneuerungsprozesses XL soll darin ein Stadtmuseum eingerichtet werden. Das Kino im Hinterhaus des Gasthofes zum Weißen Lamm war von 1918 bis 1988 in Betrieb und diente in den folgenden Jahren als Lager und Werkstatt. Der Vorraum, zwei Nebenräume und der Kinosaal sollen in Folge als Museumsräume genutzt werden. In der Februarsitzung hat der Stadtrat von Melk Franz Pötscher mit dem Erstellen eines Konzepts für das Museum beauftragt. Pötscher hat zuvor schon das Konzept für den Melker Themenweg „Roter Faden“ erstellt und umgesetzt und betreut unter anderem auch im Stift Melk die Museumsmacher beim Konzipieren der Wachaulabor-Ausstellungen in der Nordbastei.
 Das Konzept soll gemeinsam mit einer Projektarbeitsgruppe der Stadtgemeinde Melk erarbeitet werden. Das Stadtmuseum Melk soll in einer repräsentativen und zeitgemäßen Form die Geschichte der Stadt vermitteln. Es soll als Ausgangspunkt für den bereits 2015 eröffneten Themenweg „Der Rote Faden“ dienen und dieses Angebot an Touristen und Einheimische mit Informationen zur Stadtgeschichte abrunden. Die Themenpalette reicht dabei von der Urgeschichte über die im „Roten Faden“ beschriebenen Zeitabschnitte bis hin zur Geschichte des Ausstellungsortes – von der Kinogeschichte bis hin zu persönlichen Erinnerungen von Kinobesucherinnen und Kinobesuchern. „Ich möchte der Familie Brozca meinen Dank aussprechen, dass die Stadtgemeinde Melk das Projekt in dieser Liegenschaft umsetzten darf. Im Jahr 2020 habe ich versprochen, dass wir die Schätze der Stadtgemeinde der Öffentlichkeit entsprechend präsentieren werden. Mit dem Kauf der Liegenschaft wurde nun der Startschuss gesetzt“, sagt Bürgermeister Patrick Strobl.
Heuer im Oktober soll das Projekt dann im Rahmen vom NÖ Stadterneuerungsprozess XL beim Land Niederösterreich zur Förderung eingereicht werden. 2024 soll das Projekt umgesetzt werden.
 
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