Start Niederösterreich Pflege ARGE NÖ Heime: Steigende Bedeutung von Palliativteams

ARGE NÖ Heime: Steigende Bedeutung von Palliativteams

Obmann-Stellvertreterin Direktorin Gerlinde Göschelbauer (NÖ ARGE Pflege und Betreuung) und Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister

Fachtagung NÖ ARGE für Pflege und Betreuung widmet sich der umfassenden Betrachtungsweise des Alterns

ST. PÖLTEN. Am Mittwoch fand im Landhaus St. Pölten die Fachtagung der ARGE für Pflege und Betreuung mit ihren 94 Mitgliedseinrichtungen unter dem Titel „Thema Ja zum Leben – Ja zum Sterben?” statt. Neben den Themen Gesundheit im Alter und Herausforderungen in der Pflege lag ein Schwerpunkt auf den Palliativteams. Insbesondere der letzte Weg des Lebens hat mit dem Inkrafttreten des Bundesgesetzes über die Errichtung von Sterbeverfügungen mit Jahresbeginn an Bedeutung gewonnen. „Die Menschen in Niederösterreich haben zum Glück eine immer höhere Lebenserwartung. Um den Menschen einen bestmöglichen Lebensabend zu ermöglichen, setzt das Land auf drei Säulen: Prophylaxe, Investitionen in die bauliche Ausstattung der Pflege- und Betreuungszentren sowie in bestens geschultes Personal“, so Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Für Schwererkrankte leisten in Niederösterreich die Hospizteams ein unverzichtbares Angebot, sowohl für die Betroffenen selbst als auch für deren Familien: „Ein Hospiz ist ein Ort des Lebens, an dem unheilbar Kranke würdevoll und auf ihre Bedürfnisse ausgerichtet ihren letzten Weg beschreiten. Im Fokus stehen die größtmögliche Schmerzfreiheit und die psychologische und seelsorgerische Begleitung der Patientin oder des Patienten sowie deren Angehörigen.“

Obmann-Stellvertreterin Direktorin Gerlinde Göschelbauer (NÖ ARGE Pflege und Betreuung) und Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister

Die beste Vorsorge für das Alter sind körperliche und soziale Aktivitäten. Dabei liegt der Fokus auf Unternehmungen mit Seniorinnen und Senioren. Für all jene die Pflege- und Betreuungsbedarf haben, investiert das Land Niederösterreich in die Qualität der Pflege- und Betreuungszentren, sowohl für die Patientinnen und Patienten, als auch für bestmögliche Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte: „Bis 2030 nimmt das Land Niederösterreich rund 300 Millionen Euro für Neu-, Aus- und Zubauten der Pflege- und Betreuungszentren im ganzen Land in die Hand“, so Teschl-Hofmeister.

Die wichtigste Ressource sind die Pflegekräfte. Durch die steigende Lebenserwartung werden bis 2030 rund 9.500 zusätzliche Pflegekräfte alleine in Niederösterreich benötigt. „Wir setzen alle Hebel in Bewegung, um diesen künftigen Bedarf zu decken. Es gibt attraktive Angebote für Interessierte jeden Alters – von Schülerinnen und Schüler ab der 5. Stufe durchgehend bis hin zu Um- und Wiedereinsteigerinnen und -einsteiger“, so Teschl-Hofmeister. Mit dem „Blau-gelben Pflegepaket“ und dem Pflegepaket des Bundes erhalten Interessierte an einem Pflegeberuf im ersten Bildungsweg bis zu 600 Euro Pflegeausbildungsprämie.

Foto: © NLK Filzwieser

Die mobile Version verlassen