Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister mit LFS Pyhra-Direktor Josef Sieder im neuerrichteten Schülerheimtrakt
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Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister: Das 110 Millionen Euro schwere Bauprogramm 2017-2023 an den berufsbildenden Landesschulen ist fast abgeschlossen, um moderne, zukunftsorientierte Ausbildungsmöglichkeiten mit möglichst viel Praxisbezug anzubieten.

Im Rahmen der Neuordnung des berufsbildenden Landesschulwesens wurden an den Landwirtschaftlichen Fach- und Berufsschulen und den Gewerblichen Berufsschulen in Niederösterreich seit 2017 die Strukturen für einen zukunftsorientierten, modernen Unterricht und für zeitgemäße altersadäquate Unterbringungsmöglichkeiten maßgeblich verbessert. „Im November 2017 wurde im NÖ Landtag ein Bauprogramm für die berufsbildenden Landesschulen für die Jahre 2017 bis 2023 in Höhe von 110 Millionen Euro beschlossen. Nun können wir die positive Bilanz ziehen, dass wir trotz kleinerer coronabedingter Verzögerungen fast alle geplanten baulichen Maßnahmen bereits abschließen konnten“, erklärt Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Konkrete Maßnahmen wurden an den Schulstandorten der Landwirtschaftlichen Fachschulen in Edelhof, Hollabrunn, Langenlois, Mistelbach und Pyhra, sowie an den Schulstandorten der Gewerblichen Berufsschulen in Eggenburg, Hollabrunn, Langenlois und Mistelbach umgesetzt bzw. begonnen.
So wurden an der Landwirtschaftlichen Fachschule Pyhra insgesamt 18,7 Mio. Euro investiert, und zwar in den Neubau des Schülerheims und eines Rinderlaufstalls und in den Zubau von Klassenräumen, Praxisräumen und Wekstätten zur Schule. „Damit wurde am Standort Pyhra ein modernes landwirtschaftliches Bildungszentrum geschaffen, an dem nun auch die Schülerinnen der Landwirtschaftlichen Fachschule Sooß eine neue Heimat gefunden haben. Hier werden nun fünf Ausbildungszweige geführt: die beiden Fachrichtungen ‚Landwirtschaft‘ und ‚Betriebs- und Haushaltsmanagement‘ sowie die Ausbildungszweige ‚Lebensmitteltechnik‘ ‚Soziale Dienste‘ und Einzelhandelskauffrau bzw. Einzelhandelskaufmann“, so Teschl-Hofmeister.
Bauliche Maßnahmen wurden auch im Weinviertel getätigt. So wurden mit dem Schuljahr 2022/23 an der Landwirtschaftlichen Fachschule Mistelbach zusätzliche Klassenräume und Werkstätten bzw. Praxisräume für die neuen Fachrichtungen Betriebs- und Haushaltsmanagement und Sozialbetreuungsberufe bezogen. Auch das Schülerwohnheim wurde generalsaniert. An der Landesberufsschule Mistelbach wiederum wurde mit dem Neubau des Schülerwohnheims begonnen. Um Synergien ähnlicher Berufsgruppen zu nutzen und zu optimieren, wurde an der Landwirtschaftlichen Fachschule Hollabrunn eine komplett neue Fleischerwerkstätte errichtet. Sie wird nicht nur von den Schülern der landwirtschaftlichen Fachschule genutzt, sondern auch von den Berufsschülern für die Ausbildung zukünftiger Fleischverarbeiter und Fleischverkäufer und von der privaten HTL für Lebensmitteltechnologie in Hollabrunn. Auch ein moderner Weinkeller samt Weinlabor steht in Hollabrunn nun zur Verfügung.
In Langenlois wiederum entstand ein Kompetenzzentrum für Gärtner, Floristen, Garten- und Grünflächengestalter. An der Landwirtschaftlichen Fachschule Edelhof wurde mit Sanierungs-, Zu- und Umbaumaßnahmen an Schule und Schülerheim begonnen. „Ein weiteres Projekt im Waldviertel betraf die Landesberufsschule Eggenburg, hier konnten wir Ende November das generalsanierte Schülerwohnheim eröffnen“, informiert Teschl-Hofmeister.
„Unser oberstes Ziel im berufsbildenden Landesschulwesen ist es, zukunftsorientierte Ausbildungsmöglichkeiten mit möglichst viel Praxisbezug anzubieten“, erklärt Landesrätin. „Wir müssen die Lehrlinge und Schülerinnen und Schüler verstärkt darauf vorbereiten, was sie in ihren angestrebten Arbeitswelten erwartet. Mit modernen Lern- und Lebensumgebungen an den Schulen wollen wir einen Beitrag dazu leisten, Lehrberufe und Landwirtschaft als attraktive, moderne und zukunftsweisende Berufsfelder zu positionieren und so den Wirtschafts- und Agrarstandort Niederösterreich zu stärken“, so die Bildungslandesrätin.

Foto Copyright: Jürgen Mück

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