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Umweltschonende und nachhaltige Produktion von Honig mit Vorbildwirkung

Warth. Bereits seit einem Jahr hat sich die Imkerschule Warth ganz der Erzeugung von bio-zertifiziertem Honig verschrieben. Dass die Umstellung auf die biologische Arbeit mit den 180 Bienenvölkern reibungslos erfolgt ist, zeigen die fünf Goldmedaillen und eine Silbermedaille bei der Ab-Hof-Messe in Wieselburg. „Mit der Erzeugung von Bio-Honig wird die Imkerschule Warth ihrer Vorbildwirkung für die praktizierenden Imkerinnen und Imker gerecht. Die biologische Wirtschaftsweise gibt auch in der Ausbildung der Imkerinnen und Imker eine hohe Richtschnur für die naturverbundene Arbeit mit den Bienen vor“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, die herzlich zu den Auszeichnungen gratuliert. „Mit der umweltschonenden und nachhaltigen Produktion von Honig zeigt die Imkerschule Warth Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Natur und berücksichtigt die sich verändernden Kundenwünsche“, so Teschl-Hofmeister.

Imkermeister Alois Spanblöchl, Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Imkermeister Wolfgang Oberrisser und Karl Stückler (Leiter der Imkerschule Warth)
Foto: © Jürgen Mück

„Durch die Umstellung auf die biologische Wirtschaftsweise ist man als Imker noch mehr gefordert, denn die Bienen müssen sehr genau beobachtet werden, um möglichen Schädlingen rechtzeitig vorzubeugen“, betont Karl Stückler, Leiter der Imkerschule Warth. „Besonderes Fingerspitzengefühl ist auch bei der Aufstellung der Bienenstöcke notwendig, denn sie müssen sich in unmittelbarerer Nähe von Bio-Flächen befinden. Dabei sollte das Angebot an blühenden Pflanzen für die Bienen sehr ergiebig sein. Schließlich fliegen die fleißigen Mitarbeiterinnen Blüten in einem Radius von bis zu drei Kilometern an“, so Stückler.

Bei der Bio-Imkerei dürfen etwa bei der Bekämpfung der Varroamilbe nur organische Säuren, wie beispielsweise Ameisensäure, verwendet werden. Weiters müssen die Bienenstöcke aus Holz hergestellt sein und für die Reinigung bzw. Desinfektion dürfen nur zugelassene Mittel verwendet werden, die keinerlei Rückstände hinterlassen. Zudem ist der Honig ausschließlich in Einmachgläsern ohne Plastik- oder Aludeckeln abzufüllen. Die Verwendung von Kunststoff ist mit der Bio-Imkerei nicht vereinbar. Bio-Honig hat derzeit einen Anteil von 17 Prozent des verkauften Honigs in Österreich. Laut einer Studie der „Biene Österreich“ nimmt der Marktanteil von Honig aus Österreich stark zu, wobei besonders der Bio-Honig im Aufwärtstrend liegt.

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