Franz Kößl ist ein Vorbild für all jene, die sich nach einem schweren Schicksalsschlag zurück ins Leben kämpfen
WAIDHOFEN AN DER YBBS. Am Mittwoch fand in der Handelsakademie in Waidhofen an der Ybbs die Preisverleihung für den AUVA-„Back to Life“-Award Niederösterreich statt. „Ich bin beeindruckt, wie sich Franz Kößl nach seinem schweren Arbeitsunfall zurückgekämpft hat und sein Leben meistert. Franz Kößl gebührt größte Hochachtung und zugleich gilt mein Dank auch seiner Familie und seinen Freunden, die ihn auf seinem Weg tatkräftig unterstützt haben. Die Geschichte von Franz Kößl beweist einmal mehr, dass in schwierigen Zeiten der Zusammenhalt und das Miteinander den größten Erfolg bringen“, so Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Vor acht Jahren veränderte ein schwerer Arbeitsunfall das Leben des damals 53-jährigen Franz Kößl schlagartig. Der Notfallsanitäter und Ausbildungsleiter beim Österreichischen Roten Kreuz war auf dem Rückweg zu seiner Dienststelle, als er stürzte und sich die oberen Halswirbel brach. Er war sofort gelähmt, konnte nicht mehr sprechen, essen oder trinken und musste beatmet werden. Mit Unterstützung seiner Familie und seines großen Freundeskreises gelang es Franz Kößl aber bald, nach vorne zu blicken. Mit Hilfe von intensiven Therapien und hartem Training kann Herr Kößl heute wieder sprechen, essen und trinken und vor allem – alleine atmen.
Arbeitsunfälle schlagen plötzlich und unerwartet zu und verändern das Leben binnen Sekunden. Um die Betroffenen kümmert sich die AUVA von der Akutbehandlung bis zur Rehabilitation, wenn nötig bis zur Unfallrente. Der AUVA-„Back to Life“-Award wird seit 1997 von der AUVA-Landesstelle Wien vergeben. Mit dem Award wurden ursprünglich Menschen ausgezeichnet, die ihre Angehörigen nach schweren Arbeitsunfällen zu Hause pflegen („AUVA-Pflegepreis“). Seit 2016 geht der Preis unter neuem Namen auch an Menschen, die sich nach schweren Arbeitsunfällen mit einer beispielhaften sozialen und beruflichen Rehabilitation ins Leben zurückgearbeitet haben und damit vielen Menschen Mut machen.
Foto: © NLK Pfeffer
