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Zusammenstehen: Sonntag, 6. März um 18 Uhr am Hauptplatz

Wie auch andernorts bringen die Badenerinnen und Badener die Bilder des völkerrechtlich abzulehnenden Angriffs auf die Ukraine nicht aus ihren Köpfen. Sofort beginnt die Zivilgesellschaft Badens zu zeigen, wie viel Herz sie hat: Unzählige Einzelaktionen wie Transporte von Sachspenden an die Grenze, das Abholen von Frauen und Kindern aus dem Grenzgebiet und die Aufnahme der Vertriebenen in Baden. Die fünf Badener Parteien ÖVP, Grüne, Wir Badener, SPÖ und NEOS wollen signalisieren, dass die Stadt in Krisenzeiten geschlossen auftritt und zusammenhält. Im Rathaus wird derzeit koordiniert und an Soforthilfen gebastelt.

„Zusammenstehen“ in Zeiten der Krisen und „Füreinander“ da sein, heißt es am Sonntag um 18 Uhr am Hauptplatz. Zu dieser Kundgebung laden alle fünf Parteien ein und rufen zum Spenden auf. In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz warten Spendenboxen auf die Teilnehmenden. Der Kulturstadt entsprechend, gibt es neben Ansprachen auch einen musikalischen Rahmen, der von Opernsänger Wolfgang Bankl gestaltet wird. Das Rathaus wird in blau-gelbes Licht getaucht.

Bürgermeister Stefan Sziruscek (ÖVP):
„Der für uns bis vor Kurzem noch unvorstellbaren Krieg in der Ukraine bringt schreckliches Leid über die Menschen – seine Auswirkungen sind weit über die Grenzen hinaus zu spüren. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen der Solidarität, um den Menschen in der Ukraine zu helfen.“

Vize-Bürgermeisterin LAbg. Helga Krismer (Grüne):
„Für Europa und damit für uns ist das Unvorstellbare eingetroffen: Ein Angriff auf Frieden und Demokratie. Tränen, Tote und Flucht passieren nur wenige Hundert Kilometer von Baden entfernt. So wie die Europäische Union geschlossen ist, so geschlossen wollen wir auch in Baden für Menschen in Not und gegen Putin auftreten. Wir wollen Mitgefühl und Geld spenden.“

GR Peter Koczan (Wir Badener):
„Österreich war Punkto Verhandlungsführung immer ein Vorbild, vor allem nach dem zweiten Weltkrieg. Wir sollten auch jetzt wieder das Talent in den Dienst des Weltfriedens stellen und uns als Vermittler anbieten.“

Stadtrat Markus Riedmayer (SPÖ):
„Der Angriff Russlands auf die Ukraine macht mich persönlich tief betroffen. Ich hoffe aber, dass dieser Krieg mitten in Europa zu einem Zusammenrücken und Zusammenhalten der europäischen Staaten führt und wir vereint aus dieser, hoffentlich bald endenden, Krise kommen. In Baden setzen wir nun gemeinsam ein Zeichen der Solidarität! Und da es im Moment in den Flüchtlingslagern rund um die Ukraine am Allernotwendigsten fehlt, rufen wir gemeinsam zum Spenden auf: Jede Badenerin und jeder Badener kann einen kleinen (oder noch lieber größeren) Beitrag leisten, und damit die schlimmste Not lindern.”

GR LAbg. Helmut Hofer-Gruber (Neos):
„Der Überfall auf die Ukraine, die sinnlose Zerstörung und das damit verbundene unermessliche Leiden der ukrainischen Bevölkerung ist ein unentschuldbarer Angriff auf die westliche Welt und ihre Werteordnung. Zusätzlich zu sofortiger humanitärer Hilfeleistung steht Österreich deshalb gemeinsam mit Europa in der Pflicht, jetzt sehr schnell eine neue Sicherheits- und Verteidigungsarchitektur auf den Weg zu bringen – für die Freiheit, für die Zukunft, für Europa.“

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