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Seit der Einführung der „Blau-gelben Pflegeausbildungsprämie“ vor sechs Monaten haben in Niederösterreich 2.517 oder rund 87 Prozent der Anspruchsberechtigen einen Antrag gestellt

ST. PÖLTEN. Niederösterreich benötigt bis 2030 zusätzlich rund 9.500 Pflegekräfte, um den hohen Standard der heutigen Versorgung aufrecht erhalten zu können. Um den Einstieg in den Pflege- und Betreuungsbereich attraktiver zu machen, hat das Land Niederösterreich im vergangenen Jahr die „Blau-gelbe Pflegeausbildungsprämie“ ins Leben gerufen. „Mit dem ,blau-gelben Pflegepaket‘ haben wir eine große Verbesserung für Interessierte an einem Pflege- und Betreuungsberuf geschaffen. Aktuell haben 2.517 der zirka 2.900 Auszubildenden einen Antrag für die Prämie gestellt, das entspricht rund 87 Prozent der Anspruchsberechtigten“, so Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister im Gespräch mit Pflege-SchülerInnen

Um den Interessierten ein wohnortnahes Bildungs-Angebot zu schaffen, werden künftig in allen sechs Bildungsregionen Höhere Lehranstalten für Sozialbetreuung und Pflege installiert. Neben den Fachhochschulen in Krems, St. Pölten und Wr. Neustadt gibt es seit September 2022 die Möglichkeit, die Ausbildung zur/zum Diplomierte/n Gesundheits- und Krankenpfleger/in am dislozierten Standort in Mistelbach zu absolvieren. Künftig wird auch in Horn und Mauer diese Möglichkeit geschaffen werden. Auch die Caritas betreibt zwei Bildungszentren für Gesundheits- und Sozialberufe in St. Pölten und Gaming. „Die Investitionen in Aus- und Weiterbildung in Pflege- und Betreuungsberufe tragen wesentlich dazu bei, der drohenden Versorgungslücke entgegenzuwirken“, so Teschl-Hofmeister. SchülerInnen der Schulen für Sozialbetreuungsberufe können bei der NÖ Gesellschaft für Forschungsförderung die NÖ Pflegeausbildungsprämie beantragen. Aktuelle Informationen dazu finden sich auch auf www.gff-noe.at.

Foto: © NLK Pfeffer

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