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Weinbauschule Krems praktiziert nachhaltigen Schutz der Gewässer und der Böden

KREMS. Am Lehr- und Versuchsbetrieb der Weinbauschule Krems stehen ökologische Aspekte der landwirtschaftlichen Produktion im Mittelpunkt der Arbeit. Ein wichtiger Teil dieser nachhaltigen Wirtschaftsweise ist der Einsatz einer sogenannten Phytobac-Anlage, womit Reste von Pflanzenschutzmitteln und Reinigungswasser gesammelt und biologisch von Pflanzen abgebaut werden.

Landesgüterdirektor Erhard Kührer, Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Direktor Dieter Faltl vor der neuen Phytobac-Anlage der Weinbauschule Krems

„An der Weinbauschule Krems setzt man auf eine innovative und umweltschonende Wirtschaftsweise im Wein- und Obstgarten, womit man Verantwortung für eine intakte Umwelt und den Schutz der Ressourcen übernimmt. Dabei spielen der nachhaltige Schutz der Gewässer und der Böden eine zentrale Rolle, was mit der neuen Phytobac-Anlage vorbildlich gelingt“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Auch im praktischen Unterricht ist dieses Bio-System im Einsatz und die Schülerinnen sowie Schüler erlernen so den Einsatz einer innovativen Technologie die in die Zukunft weist“, so Teschl-Hofmeister.

„Mit der sogenannten Phytobac-Anlage wird verhindert, dass beim Befüllen und Reinigen der Spritzgeräte Schadstoffe in die Kläranlagen oder die umliegenden Gewässer gelangen. Das Waschwasser, in dem sich noch Reste von Pflanzenschutzmitteln befinden können, wird in einem großen Behälter gesammelt. Die Flüssigkeit wird dann als Gießwasser in geschlossene Pflanzentröge geleitet, wo sie von Pflanzen aufgenommen und von Mikroorganismen biologisch abgebaut wird“, erklärt Landesgüterdirektor Erhard Kührer. „Zu diesem Meilenstein des Gewässerschutzes gehört auch das fachgerechte Befüllen der Spritzgeräte mit Pflanzenschutzmitteln. Somit kommen Anwenderinnen und Anwender mit den Substanzen gar nicht direkt in Berührung“, so Kührer.

Foto: © Jürgen Mück

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