Die Stadt hat ihre Infrastruktur und auf Herz und Nieren geprüft, um im Falle eines Blackouts handlungsfähig zu bleiben. Feuerwehren proben immer wieder für den Ernstfall. Schulstandorte dienen als „Selbsthilfebasen“ und die Bevölkerung wird per Infoveranstaltungen immer auf dem neusten Stand gehalten.
Auch heuer finden am 3., 17., 23. und 24. Mai immer um 18 Uhr im Gemeinderats-Sitzungssaal Infoabende für Bürger:innen zum Thema Blackout statt. Herbert Saurugg, der österreichweit als ausgewiesener Blackout-Experte bekannt ist, wird in seinen Vorträgen über die neusten Erkenntnisse und Vorsorgemaßnahmen berichten. Interessierte erfahren hier was zu tun ist, um für einen möglichen Blackout vorbereiten zu sein.
Zu wenige Spannung
Ein Versorgungszusammenbruch, auch „Blackout“ genannt, ist ein großflächiger Stromausfall. Er betrifft eine große Anzahl von Menschen gleichzeitig. Ein solcher Stromausfall entsteht, wenn das Stromnetz aus dem Gleichgewicht gerät: In das Netz muss immer genauso viel Strom eingespeist werden, wie entnommen wird. Wenn mehr Strom aus dem Netz entnommen wird als ankommt, greifen zunächst Sicherheitsmechanismen, die das Netz stabilisieren. Kommt es aber zu unerwarteten und starken Schwankungen, beispielsweise durch einen punktuellen und zu hohen Stromverbrauch, kann das Netz zusammenbrechen: Der Strom fällt aus.
Wie groß ist das Risiko?
Derzeit herrscht in Österreich kein drohendes Risiko, dass es unmittelbar zu solch einem Zusammenbruch kommen könnte, heißt es aus der Regulierungsbehörde E-Control. Man sollte aber trotzdem für den Ernstfall gewappnet sein, meinen andere Expert:innen. Daher will auch die Stadt St. Pölten sichergehen und organisiert immer wieder Übungen für den Katastrophenschutz und jährliche Infoveranstaltungen für die St. Pöltner:innen.
Foto: © Josef Vorlaufer