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Neue Richtlinie für Immobilienkredite bedroht auch den Banken- und Wirtschaftsstandort sowie Arbeitsmarkt

„Die neuen Regelungen der Finanzmarktaufsicht zur Vergabe von Immobilienkrediten schadet langfristig dem Bankenstandort Österreich, denn in anderen Ländern gelten diese strengen Richtlinien nicht. Sie schadet damit auch der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Österreich im internationalen Vergleich und kann damit auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Erste Berichte von historischen Einbrüchen bei der Immobilienkreditvergabe zeigen, wie dramatisch sich die Situation entwickelt“, so NÖAAB-Landesobfrau Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, die weiters betont: „Ich danke Finanzminister Magnus Brunner, der in einem Brief an die Finanzmarktaufsicht bereits angemerkt hat, dass die neuen Regeln bei der Vergabe von Immobilienkrediten überbordend sind. Darüber hinaus braucht es aber weitere langfristige Maßnahmen, um leistbares Eigentum zu garantieren. Dieses Thema beschäftigt weit über Niederösterreichs Grenzen hinweg – wir müssen nachfolgenden Generationen die gleichen Chancen auf Eigentum geben, wie jenen, die diese vor ihnen hatten.“

„Ein Blick auf die Immobilien-Rubrik von willhaben.at zeigt: Aktuell gibt es mehr als 6.400 Eigentums- und Eigenheim-Verkaufsangebote in Niederösterreich. Vor allem für viele junge Landsleute ist also nicht das Angebot, sondern die Finanzierung eine Hürde. Die blau-gelben Maßnahmen für leistbares Eigentum sind ein guter Schritt in die richtige Richtung, wir brauchen aber weitere auf Bundesebene und von der Finanzmarktaufsicht, wenn Eigentum in Zukunft nicht einigen wenigen vorbehalten bleiben soll“, betont JVP NÖ-Landesobmann Landtagsabgeordneter Bernhard Heinreichsberger der weiters ausführt: „Auch aus der Bankenbranche werden mittlerweile die Rufe laut, über die überbordenden Maßnahmen nachzudenken. Besonders da sich mittlerweile die Rahmenbedingungen geändert und wir mit anderen Herausforderungen zu tun haben als zu der Zeit, in der die Richtlinie auf den Weg gebracht wurde. Sie stellt junge Landsleute und Jungfamilien unnötigerweise vor große Herausforderungen bei der Kreditaufnahme für den Traum vom Eigenheim oder der Eigentumswohnung.“

„Viele Fakten sprechen für Eigentum, etwa die Vorsorge für das Alter oder langfristig niedrigere Wohnkosten: Unsere hohe Eigentumsquote von rund 70 Prozent ist mit ein Grund, warum die Niederösterreicherinnen und Niederösterreich nur 15 Prozent ihres verfügbaren Haushaltseinkommens für Wohnen ausgeben müssen – das ist mit dem Burgenland und Oberösterreich der niedrigste Wert in ganz Österreich. Es ist aber vor allem die Lebensqualität, die dafürspricht. Eigentum garantiert Gestaltungsfreiheit – niemand entscheidet mit, wie ich meinen persönlichen Lebensbereich gestalte. Man ist nicht abhängig von einem Vermieter – und seiner Zuverlässigkeit. Man muss keine Sorge haben, irgendwann die eigenen vier Wände verlassen zu müssen – und kann damit sein Leben langfristig planen. Für uns steht fest, dass auch in Zukunft in allen Regionen des Landes die Landsleute die Möglichkeit haben müssen, Eigentum zu schaffen. Deshalb begrüßen wir ausdrücklich die von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vorgestellten blau-gelben Maßnahmen für leistbares Eigentum. Wir geben damit den Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher einen Wettbewerbsvorteil, wenn es darum geht, ein Haus oder eine Wohnung in ihrer Heimat zu kaufen oder zu bauen“, betont Landesrätin Teschl-Hofmeister und führt weiters aus: „Das ‚DNA‘-Arbeitsprogrammes des ÖAAB widmet dem Thema Eigentum ein eigenes Kapitel. In diesem werden zwei Forderungen, die auch von unserer Landeshauptfrau formuliert wurden, aufgegriffen: Die Wiedereinführung der Absetzbarkeit von Ausgaben zur Wohnraumbeschaffung sowie den Entfall der Gebühren bei der Eintragung ins Grundbuch für das erste Eigenheim.“

„Ich möchte, dass junge Landsleute und künftige Generationen die gleichen Chancen und Perspektiven bekommen, wie unsere Eltern. Dazu gehört ebenfalls die Perspektive auf Eigentum. Ein Blick auf die Haushaltsbefragung zur Landesstrategie zeigt: Die unter 29-Jährigen sind der Meinung, dass es in Niederösterreich deutlich besser weitergehen wird als in Österreich, Europa oder auf der gesamten Welt. Das heißt für uns in der Politik: Die Erwartungshaltung liegt hoch für Maßnahmen, die wir setzen und den Einsatz, den wir zeigen. Für junge Landsleute ist zum passenden Wohnort die Mobilität eine zentrale Rolle – und hier sind wir mit gut ausgebauter Infrastruktur und dank des Klimatickets gut aufgestellt. Gemeinsam mit den blau-gelben Maßnahmen für leistbares Eigentum liefern wir viele Gründe, sich in Niederösterreich niederzulassen“, so Heinreichsberger abschließend.

Fotocredit: VPNÖ

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