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Schon ab Montag gelten die verschärften Regeln

Aufgrund der aktuellen kritischen Lage in den österreichischen Krankenhäusern wurden von der Bundesregierung zusammen mit den Landeshauptleuten eine einheitliche 2G-Regelung für ganz Österreich beschlossen. Rund 1.850 Personen sind aktuell corona-bedingt in Österreichs Spitäler, über 350 Patienten liegen mit schweren Verläufen auf den Intensivstationen. Tendenz stark steigend.

Die neue 2G-Regelung gilt für Gastronomie, Hotellerie, körpernahen Dienstleistungen sowie beim Besuch in Krankenhäusern und Alters- und Pflegeheimen. Auch bei Veranstaltungen ab 25 Personen gilt 2G, egal ob Sitzplätze zugewiesen sind oder nicht. Um einen Anreiz für die Erstimpfung zu geben, gilt vier Wochen lang eine Übergangsfrist: Wer jetzt zur Impfung geht, bekommt gemeinsam mit einem PCR-Test einen 2G-Nachweis.

Für den gesamten Handel gilt ab sofort wieder FFP2-Maskenpflicht. Die bereits Anfang November eingeführte 3G-Pflicht am Arbeitsplatz gilt unverändert.

Ob die Maßnahmen richtig oder überzogen sind, darüber streiten sich noch die Experten. Unbestritten ist allerdings die Entscheidung, die vielen unterschiedlichen Regelungen zu vereinheitlichen. Da blickten selbst die Experten nicht mehr durch. Jedes Bundesland hatte eigene Regelungen und in jedem Geschäft galt eine andere Regelung („3G“, „2,5G“, „2G“ oder „2G Plus“). Auch die Abschaffung der (Bezirks-)Ausreisebeschränkungen war absolut richtig. Wenn zwischen benachbarten Bezirken bereits gleich hohes Infektionsgeschehen herrscht, sind diese Kontrollen mehr Bürde als sinnvoll.

Am 5. November 2021 fand ein treffen zwischen Mitgliedern der Bundesregierung und den Landeshauptleuten zum Thema „Maßnahmen im Kampf gegen Corona“ statt. Im Bild Bundeskanzler Alexander Schallenberg (m.l.), Bundesminister Wolfgang Mückstein (m.r.), Landeshauptmann Günther Platter (l.) und Landeshauptmann Peter Kaiser (r.) bei der Pressekonferenz nach der Sitzung.   Foto: © BKA/Dragan Tatic

Impfung als einzige Waffe gegen die vierte Welle

Keiner wolle eine Spaltung in der Bevölkerung. “Es ist schlicht und ergreifend unsere Verantwortung, die Menschen in unserem Land zu schützen. In Hinblick auf das Weihnachtsfest und die Wintersaison kommen wir dieser Verantwortung nach. Wir stehen alle vor einer gesellschaftspolitischen Herausforderung. Jeder von uns hat es in seiner Hand, sich in voller Freiheit davor zu schützen. Mit der Impfung schützen wir nicht nur uns selber, sondern auch unsere Freunde, Familie und Kollegen. Die dritte Impfung ist die einzige Waffe gegen die vierte Welle. Das ist der Weg, um die Welle zu brechen“, hielte Alexander Schallenberg abschließend fest.

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