Die Ursprünge von Halloween

    Am 31. Oktober wird es für die einen süß, für die anderen sauer – je nachdem, wie die Betreffenden auf diverse Kindersprüche reagieren. Was nach Jux und Tollerei klingt, hat jedoch einen ernsten Hintergrund. So viel vorweg: Halloween wird mit keinem Wort in der Bibel erwähnt und die damit verbundenen Bräuche stehen eindeutig im Widerspruch zu den Lehren in der Heiligen Schrift.

    Der Name „Halloween“. Er steht im Zusammenhang mit dem keltischen Fest Samhain. In The World Book Encyclopedia heißt es: „Samhain … bedeutet Ende des Sommers. Das Fest markierte den Beginn der dunklen Winterzeit und wurde um den 1. November herum gefeiert. Im Laufe des 8. und 9. Jahrhunderts etablierte die christliche Kirche an diesem Datum einen neuen Feiertag: Allerheiligen. Allerheiligen wurde [im Englischen] auch All Hallows’ genannt. Hallow bedeutet heiliger. Der Abend vor Allerheiligen wurde auch All Hallows’ Eve genannt, was später mit All Hallow e’en abgekürzt wurde. Daraus entstand schließlich der Name Halloween.“

    Die Geschichte von Halloween. An Samhain wäre es nach Auffassung der Kelten möglich, als Lebender mit den Toten in Kontakt zu treten. Dieser Kontakt musste zelebriert werden. Mit schaurigen Kostümen und Süßigkeiten versuchte man die umherstreifenden Geister zu besänftigen.

    Im mittelalterlichen Europa übernahm die katholische Kirche diese heidnischen Bräuche und ersetzte das Samhainfest durch Allerheiligen und Allerseelen. Die Geistlichkeit animierte Kirchenmitglieder dazu, in Kostümen durch die Gegend zu ziehen und kleine Geschenke zu erbitten. Auf den britischen Inseln beispielsweise zogen damals Menschen „von Haus zu Haus, bettelten um etwas zu essen und versprachen im Gegenzug ein Gebet für die Verstorbenen zu sprechen“. Bei solchen Umzügen trugen sie „Laternen aus ausgehöhlten Rüben. Die Kerze darin stand für eine im Fegefeuer gefangene Seele“ (Halloween—From Pagan Ritual to Party Night). Verschiedenen Quellen zufolge wollte man mit diesen Laternen auch böse Geister abwehren. Im Nordamerika des 19. Jahrhunderts wurden die Rüben durch Kürbisse ersetzt, weil es sie dort in großen Mengen gab und sie sich leicht aushöhlen und schnitzen ließen.

    Halloween hat sich trotz anfänglicher Kritik seit den 1990iger Jahren – zunächst zaghaft, dann als erkannter Wirtschaftsfaktor aber doch – durchgesetzt und gehört heute zum festen Bestandteil der Festlichkeiten in Österreich. Doch nach wie vor sehen viele LeserInnen diesen Brauch kritisch. Ihre Bedenken decken sich mit den Aussagen der Bibel. Hier nur zwei Zitate:

    „Niemand von euch darf … Geister beschwören oder … mit Verstorbenen Verbindung suchen.“                      (5. Mose 18:10-12, Hoffnung für alle)
    Das bedeutet: Gott heißt es nicht gut, den Kontakt zu Toten zu suchen oder auch nur so zu tun, als würde man es versuchen.

    „Die Toten wissen gar nichts.“ (Prediger 9:5)
    Das bedeutet: Da die Toten kein Bewusstsein haben, können sie mit den Lebenden auch keinen Kontakt aufnehmen.

    Weitere Informationen über Halloween und über andere Festtage und Feierlichkeiten erhalten Sie auf jw.org.

    Lokaler Medienkontakt:
    Franz Michael Zagler
    Tel: 0676/637 84 96
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    Foto: © pixabay

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