Von einem besonderen Tag für Klosterneuburg und ganz Niederösterreich sprach Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Montag bei der Eröffnung des Gesundheitsresorts Donaupark in Klosterneuburg, das auf die Behandlung und Prävention von „Burn out“ spezialisiert ist.
„Niederösterreich verfügt über eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Wenn wir so gut bleiben wollen, müssen wir uns auch neuen Herausforderungen stellen“, betonte dabei die Landeshauptfrau und nannte dabei insbesondere Krankheiten, die es in der Vergangenheit noch nicht gegeben habe oder durch das Netzwerk Familie aufgefangen worden seien.
„Hier im Gesundheitsresort Donaupark in Klosterneuburg finden Menschen, die Therapie brauchen, offene Türen, Rat, Tat und Unterstützung. Auch die Nachnutzung des ehemaligen Park Inn Hotels ist eine großartige Idee, und die 100 neuen, hochqualifizierten Arbeitsplätze sind ein großer Gewinn für Klosterneuburg“, sagte Mikl-Leitner und verwies dabei auf die schnellen und unkomplizierten Möglichkeiten der Betriebsansiedlungen in Niederösterreich sowie die gute Zusammenarbeit zwischen dem Land, der Stadt Klosterneuburg und den hier ansässigen Einrichtungen.
Im weiteren ging die Landeshauptfrau auf die neue Landesgesundheitsagentur ein, die alle 27 Kliniken sowie 50 Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren mit 27.000 Mitarbeitern unter einem Dach vereinen wird, „um zum Wohle der Patienten und nachhaltig Gesundheit und Betreuung auf höchstem Niveau anbieten zu können“.
Dafür brauche man aber auch die entsprechenden Fachkräfte im Bereich der Medizin und Pflege, so Mikl-Leitner abschließend: „Niederösterreich tut hier alles, was es kann. Wir haben die Medizin-Ausbildungsplätze an der Karl Landsteiner Universität aufgestockt und die Pflege-Ausbildungsplätze um 500 erweitert. Gleichzeitig müssen aber auch die Ausbildungsplätze an den Universitäten deutlich aufgestockt werden.“
Das Gesundheitsresort Donaupark in Klosterneuburg wird von Univ.-Prof. Günther Wiesinger betrieben; es bietet 131 Betten in Apartments, wovon 101 Betten durch Sozialversicherungsträger genehmigt wurden, die restlichen 30 sind Privatpatienten vorbehalten. Die ersten Belegungen wird es im Jänner geben, für das Jahr 2020 rechnet man mit ca. 35.000 Nächtigungen. Zur Behandlung der Patienten wird ein Team aus Ärzten, Psychotherapeuten, Psychologen, Pflegekräften, Ergo- und Kreativtherapeuten, Physiotherapeuten, Sportwissenschaftern und Diätologen eingesetzt. Durch eine Kooperation mit dem benachbarten Happyland können die Gäste des Resorts dessen Sport- und Wellnesseinrichtungen nutzen. Die Kosten für Umbau bzw. Adaptierung des Gebäudes lagen bei 6 Millionen Euro.
Fotos: NLK Reinberger