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Bei wundervollem Wetter wurde am Dienstag, den 9. Mai 2023 das erste Loosdorfer Kulturplatzl eröffnet.

An der Albrechtsberger Straße gelegen, lädt der Platz nicht nur zum Verweilen ein, sondern erzählt auch ein Stück Ortsgeschichte, denn genau dort wurde die erste richtige Brücke über die Pielach nach Albrechtsberg im Jahr 1879 fertig gestellt. Es handelte sich um eine Eisenbrücke, die von Fürst Karl von Auersperg, damals Besitzer von Schloss Albrechtsberg, finanziert wurde. Sie stand bis zum Ende des 2. Weltkrieges, SS-Truppen auf dem Rückzug sprengten sie am 8. Mai 1945. Der noch vorhandene Brückenpfeiler, der in das neue Kulturplatzl integriert wurde, ist das letzte Relikt der ersten Brücke.

Eröffneten das neue Kulturplatzl: (vlnr.) Dr. Harald Froschauer, Christian Bugl, Bürgermeister Thomas Vasku, Vbgm. Ing. Herbert Haunlieb, gGR Anton Höllmüller, Michael Resch

„Eine neu errichtete Glasstele am Kulturplatzl ermöglicht, vom richtigen Blickwinkel aus betrachtet, die Visualisierung der damaligen Brücke. Das ist ein spannender Einblick in die Geschichte unseres Ortes“, erklärt Bürgermeister Thomas Vasku, der auch die Video Reihe „Loosdorfer Zeitzeugen“ initiierte, welche nun auch startete. Dank dem QR-Code auf der Stele kommt man direkt zu einem Kurzfilm, worin sich die Loosdorferin Leopoldine Wölfel an die alte Albrechtsberger Brücke erinnert und ihre spannenden Erinnerungen an diese Zeit teilt. Vasku erzählt weiter: „Es sind noch zwei weitere Kulturplatzl in Loosdorf geplant. Zusammen mit weiteren Erzählungen von Zeitzeugen und Infotafeln auf geschichtsträchtigen Gebäuden wird dies einen sehr interessanten und informativen Kulturpfad durch unsere Gemeinde ergeben“.

Infos zur Albrechtsberger Brücke:
Die erste richtige Brücke über die Pielach nach Albrechtsberg wurde 1879 fertig gestellt. Es handelte sich um eine Eisenbrücke, die von Fürst Karl von Auersperg, damals Besitzer von Schloss Albrechtsberg, finanziert wurde. Sie stand bis zum Ende des 2. Weltkrieges, SS-Truppen auf dem Rückzug sprengten sie am 8. Mai 1945. Nach dem Krieg wurde eine Behelfsbrücke gebaut, die bis zum einem schweren Hochwasser im Juli 1975 hielt. Ein paar Wochen war die Straßenverbindung nach Loosdorf unterbrochen, ehe Pioniere des Bundesheeres aus Melk eine Notbrücke errichteten. Ein Stück flussaufwärts wurde dann 1977 die Brücke in der heutigen Form fertig gestellt. Nach dem Krieg wurde eine Behelfsbrücke gebaut, die bis zu einem schweren Hochwasser im Juli 1975 hielt. Ein paar Wochen war die Straßenverbindung nach Loosdorf unterbrochen, ehe Pioniere des Bundesheeres aus Melk eine Notbrücke errichteten. Ein Stück flussaufwärts wurde dann 1977 die Brücke in der heutigen Form fertig gestellt.

Foto: © MG Loosdorf Astrid Pedersen

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