Erstmalig Zuschüsse für Betreuungspakete für einkommensschwächere Menschen in NÖ

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Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landesrat Martin Eichtinger präsentieren die neuen Wohnformen.
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Eichtinger/Teschl-Hofmeister: „Weiterentwicklung von ‚Betreutes Wohnen‘ zu ‚Begleitetes Wohnen‘ und ‚Barrierefreies Wohnen‘ – Seit 2006 förderte das Land Niederösterreich 6.500 Wohneinheiten mit rund 700 Millionen Euro

St. Pölten (OTS/NLK) – „Seit 2006 förderte das Land NÖ 6.500 Wohneinheiten der Sonderwohnform „Betreutes Wohnen“ mit insgesamt rund 700 Millionen Euro. Diese beliebte Wohnform wurde nun im Rahmen der „Blau-gelben Wohnbaustrategie“ weiterentwickelt und zu den beiden Modellen ‚Begleitetes Wohnen‘ und ‚Barrierefreies Wohnen‘ umfunktioniert. Unser Ziel ist es, dass die Menschen auch im hohen Alter ihre Lebensqualität und Eigenständigkeit behalten können“, so die Landesräte Martin Eichtinger und Christiane Teschl-Hofmeister.

„Für ‚Begleitetes Wohnen‘ gibt es ein Betreuungspaket, das von einem Träger oder der Gemeinde organisiert wird“, erklärt Eichtinger und weiter: „Erstmals geben wir einen Zuschuss für die Kosten der Betreuungspakete, abhängig vom Einkommen. So wollen wir besonders Menschen mit schwachem Einkommen helfen.“

„Wir wissen, dass das Zuhause für viele der wichtigste Platz auf der Welt ist, den niemand aufgeben möchte, schon gar nicht im hohen Alter. Aus diesem Grund ist es unser Ziel in Niederösterreich, ein erfülltes Leben in der gewohnten Umgebung so lange wie möglich zu unterstützen. Das Land Niederösterreich hat bereits viel für die ältere Generation geschaffen. Das spiegelt sich im umfassenden Pflege- und Betreuungsmix und dadurch auch im Schwerpunkt Begleitetes Wohnen der NÖ Wohnbauförderung wider, wo ein selbstständiges Wohnen bis ins hohe Alter im Mittelpunkt steht. Mit einem verpflichteten Betreuungspaket wird Unterstützung bei der Organisation kleinerer Reparaturarbeiten, Beratung in pflegerelevanten Angelegenheiten und Hilfe bei der Organisation von Diensten wie Friseur oder Essen auf Rädern sichergestellt“, so Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Maßgeschneiderte Wohnform passt sich Mobilität an
Das zweite Modell, „Barrierefreies Wohnen“, sichert die Mobilität im eigenen Zuhause durch eine angepasste Wohnsituation, eine Betreuung ist dabei nicht zwingend notwendig. Mit Mitteln der NÖ Wohnbauförderung lässt sich ein behindertengerechter bzw. barrierefreier Umbau verwirklichen. „Die Anpassung von Sanitäranlagen, ein Aufzugseinbau oder etwa eine Verbreiterung der Türstöcke helfen die Selbstständigkeit und eine aktive Lebensführung so lange wie möglich im eigenen Wohnumfeld zu erhalten“, so die Landesräte.

Foto: NLK / Reinberger

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