Florian Jakowitsch’ Werke als Teil der städtischen Sammlung

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Kulturstadtrat Franz Piribauer mit Museumsleiterin Eveline Klein und Kulturvermittlerin Julia Schlager im Depot, wo Florian Jakowitsch' Werke derzeit sortiert und inventarisiert werden.
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Im Juli des Vorjahres ist der bedeutende Wiener Neustädter Künstler Florian Jakowitsch im 98. Lebensjahr verstorben. In seinem Testament hat er verfügt, dass sein künstlerischer Nachlass in den Besitz der Stadt Wiener Neustadt übergehen soll – das Museum St. Peter an der Sperr rund um Museumsleiterin Eveline Klein hat seine Werke Ende 2020 für die städtische Sammlung übernommen und kümmert sich derzeit um die Sortierung und Inventarisierung.

“Florian Jakowitsch war einer der bedeutendsten Künstler unserer Zeit und hat durch sein umfassendes Werk unsere Stadt in vielfältiger Weise bereichert. Dass die Stadt Wiener Neustadt seinen künstlerischen Nachlass übernehmen durfte, erfüllt mich mit Stolz, aber auch mit wertschätzender Verantwortung”, so Kulturstadtrat Franz Piribauer, “das Erbe ist dabei einerseits Ausdruck der großen Verbundenheit von Florian Jakowitsch mit seiner Heimatstadt, andererseits eine zusätzliche, ganz große Aufwertung für unsere städtische Sammlung. Mein Dank gilt an dieser Stelle Eveline Klein, Julia Schlager und dem Team des Museums, die sich nun um die Inventarisierung dieser bedeutenden Hinterlassenschaft kümmern.“

Derzeit ist Jakowitsch’ Nachlass in einem Depot in der Badener Siedlung gelagert, wurde vom Team des Museums gereinigt und nach Sujets geordnet. Die Arbeiten in Papier umfassen Genrebilder, Landschaften, Stadt- und Ortsveduten und Akte, sowie auch einige Entwürfe für Jakowitsch’ bekannte Glasarbeiten. Innerhalb dieser Sortierung wird in weiterer Folge nach Chronologie und Techniken unterschieden. Danach wird zunächst alles ins schriftliche Inventarbuch aufgenommen, das seit mehr als 120 Jahren handschriftlich geführt wird. Das digitale Inventarisierungssystem des Museums wird derzeit auf ein moderneres Format umgestellt – damit ist in Zukunft auch die Einspielung von Exponaten aus der städtischen Sammlung in das System des “Kulturpool Austria” und der internationalen Datenbank “europeana” möglich. Einige herausragende Werke aus der bestehenden Sammlung sind dann dort zu sehen – auch Florian Jakowitsch wird vertreten sein.

Foto: Stadt Wiener Neustadt/Weller

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