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Alpenland ist die erste gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft Österreichs, die nach den Kriterien der GWÖ (Gemeinwohlökonmie) zertifiziert ist.

St. Pölten – Am 24. Jänner 2023 erhielt Alpenland im Rahmen der Veranstaltung „360°//GOOD ECONOMY IMPULS“ die Zertifizierungsurkunde für die erstmalig erstellte Gemeinwohl-Vollbilanz. Alpenland ist die erste gemeinnützige Wohnbau- genossenschaft Österreichs mit einer Gemeinwohlbilanz nach GWÖ-Kriterien. Ein klares Signal für die gesellschaftliche und nachhaltige Verantwortung, die im Gründungsgedanken der Genossenschaft verankert ist.

„Wirtschaftlichkeit ist die Basis, Gemeinwohl die Zukunft!“, zeigt sich Obfrau Isabella Stickler vom eingeschlagenen Weg überzeugt. Stickler weiter: „Jedes gesunde Unternehmen muss sich über kurz oder lang der sozialen Verantwortung einer „ethischen Wirtschaft“ stellen. Wir als Alpenland sind mit dieser Zertifizierung Vorreiter in der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft und möchten damit auch andere inspirieren.“ Diese strategische Neuausrichtung des Unternehmens ist ein laufender Prozess, der das Denken und Handeln in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entscheidend prägen wird.

Repräsentierten Alpenland bei der Zertifikatsverleihung, vlnr. Elfriede Mörtl (Bereichsleitung Wohnungsverkauf, Marketing), Isabella Stickler (Obfrau), Nina Simmel (Stabstelle Gemeinwohl)

Vor rund 18 Monaten hat sich das Führungsteam bewusst die Frage gestellt, welchen Wert Alpenland als Organisation für eine gesunde Mitwelt und Gesellschaft schafft? Die Antwort darauf war die Gemeinwohlökonomie mit den Werten Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Mitentscheidung. Es wurde eine eigene Stabstelle im Unternehmen geschaffen, die die Umsetzung der Gemeinwohl-Werte und –Ziele koordiniert. Nina Simmel hat diese Aufgabe übernommen und berichtet über ihre Erfahrungen: „Im Zuge der Erstellung der Gemeinwohlbilanz gab es intensive Gespräche mit MitarbeiterInnen und GeschäftspartnerInnen. Schon bei der Bilanzerstellung haben wir ein erhöhtes Bewusstsein und eine Sensibilisierung für die Themenbereiche der Gemeinwohlökonomie geschaffen und erkannt, dass viele Inhalte bereits gelebte Praxis sind.“ Insgesamt sind mehr als 600 Arbeitsstunden bis zur Fertigstellung des Berichts investiert worden.

Nina Simmel erhält offiziell das GWÖ-Zertifikat für Alpenland überreicht.

Im Rahmen des „European Green Deal“ und des nationalen Zieles bis 2040 klimaneutral zu sein, besteht ab 2025 für viele Unternehmen eine Berichtspflicht über nichtfinanzielle Informationen. Mit dieser Gemeinwohlbilanz hat Alpenland eine solide Basis für die Zukunft gelegt. Erste Maßnahmen wurden bereits umgesetzt. Im Bereich der ökologischen und ökonomischen Faktoren sieht Alpenland als Bauträger großes nachhaltiges Entwicklungspotential. Immer wichtiger wird die Reduktion von Energie- und Ressourcenbedarf, die Reduktion der Instandhaltungs- und Betriebskosten und die Betrachtung der Immobilie im Lebenszyklus. Darüber hinaus sind soziale Kriterien und eine gesunde Wohnumgebung mitzudenken.

Isabella Stickler ermutigt andere Unternehmen zur Gemeinwohlbilanzierung: „Alpenland hat das Ziel, ein regeneratives Wachstumsmodell einer Kreislaufwirtschaft zu etablieren. Das bedeutet: Wir müssen mehr zurückgeben, als wir nehmen – sowohl in ökologischer als auch in sozialer Hinsicht! Nehmen auch Sie Ihre Verantwortung wahr, tauschen Sie sich mit anderen Unternehmen aus! Gemeinsam können wir einen Beitrag leisten, der Veränderung bringt.“

Foto: © Wirlphoto

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