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Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft zeichnen die Wirtschaft in Niederösterreich aus. Die Transporteure sind ein Paradebeispiel dafür. Wie sie die Wirtschaft in jeder Lage am Laufen halten, war das Thema Nummer 1 beim Branchenevent des Güterbeförderungsgewerbes im Rahmen der Messe Wieselburg.

„In österreichischen Unternehmen der Güterbeförderungsbranche gelten höchste Standards und ein attraktiver Kollektivvertrag“, betont der Fachverbands- und NÖ Fachgruppenobmann der Güterbeförderer, Markus Fischer. So stiegen etwa die Löhne im Kollektivvertrag, den die Sozialpartner verhandeln, weit über die Inflationsanpassung. „In den vergangenen drei Jahren hat es gar eine im Kollektivertrag festgeschriebene Lohnsteigerung von insgesamt fast 23 Prozent gegeben“, ruft Fischer in Erinnerung. Wer für ein österreichisches Unternehmen als Fahrerin oder Fahrer tätig ist, unterliegt diesem Kollektivvertrag.

Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker, WKNÖ-Fachverbands- und NÖ Fachgruppenobmann Markus Fischer (Güterbeförderungsgewerbe), Landtagspräsident Karl Wilfing und LH-Stellvertreter Verkehrslandesrat Udo Landbauer.     Foto: © Andreas Kraus

Andererseits gibt es leider auch Negativ-Vorfälle mit ausländischen Frächtern im Transitland Österreich, die dem Image der gesamten Branche Schaden zufügen. Aktuell haben die Unternehmen in dieser für alle wirtschaftlich schwierigen Zeit auch mit steigenden Kosten, einem dichter werdenden Kontrollnetz und einem immer größeren Aufwand für Dokumentationen und Bürokratie zu tun.
In der Diskussionsrunde mit Landtagspräsident Karl Wilfing und LH-Stellvertreter Udo Landbauer strich Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, die Qualitäten der NÖ Betriebe heraus, die „mit viel Innovationskraft, Mut, Kreativität und Stärke die Herausforderungen meistern“. Gleichzeitig verwies er auch auf „neue Chancen und Möglichkeiten, die sich uns gerade bieten – auch bei der Güterbeförderung – seien es ein Technologie-Mix aus Elektromobilität, Wasserstoff und nachhaltigem Diesel beim Antrieb oder sei es bei der Digitalisierung, die letztlich für jedes Unternehmen Einsparungspotenziale und neue Chancen bereithält“.

Aktuelle Zahlen zum österreichischen Güterbeförderungsgewerbe
Im Transitland Österreich entfallen 98,6 Prozent des Transportaufkommens auf nicht hier ansässige Unternehmen. Allfällige Negativ-Ereignisse werden leider trotzdem oft der österreichischen Transportwirtschaft zugerechnet.
Die rot-weiß-rote Transportwirtschaft fokussiert sich auf regionalen Zulieferverkehr.
97,8 Prozent des Transportaufkommens im Inlandsverkehr werden von heimischen Unternehmen übernommen.
84 Prozent davon werden auf einer Streckenlänge von höchstens 80 Kilometern transportiert.

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