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Dass der Lkw unerlässlich ist, davon geht jeder aus. Warum das aber so ist, wissen Kinder eher selten. Wie etwa, dass neun von zehn Lebensmitteln mit dem Lkw gebracht werden, oder dass besonders die Lkw sehr strengen Abgas-Vorschriften unterliegen. Dieses Wissen wird NÖ Schülerinnen und Schülern altersgerecht in speziellen Workshops nähergebracht. Gemeinsam mit einem Unternehmen der Region werden dabei die Fakten zum Thema Lkw erarbeitet. Neben dem Schwerpunkt „Sicherheit“ erfahren die Schülerinnen und Schüler auch, wie ihr Spielzeug oder die Milch fürs Müsli in den örtlichen Shop kommen.

Lkw sichert die Versorgung
Corona und der Krieg in der Ukraine haben die zentrale Rolle des Lkw im Kreislauf der Wirtschaft besonders deutlich gemacht. WKNÖ-Spartenobfrau Transport und Verkehr Beate Färber-Venz: „Kindern anschaulich alles Wissenswerte rund um den Lkw zu vermitteln ist eine gute Sache. Besonders jetzt, da es die Transportbranche seit Ausbruch der Pandemie auch unter widrigsten Umständen und trotz aller Lieferketten-Probleme schafft, die Versorgung in unserem Land gesichert aufrecht zu erhalten.“

Der für Mobilität zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko ergänzt: „Sicherheit im Straßenverkehr ist unser größtes Anliegen – und gerade wenn es um die sichere Ausgestaltung des Schulweges für unsere Kinder geht, ist es unser Auftrag diesen mit aller Kraft zu gewährleisten. Mit Initiativen wie dieser werden den Schülerinnen und Schülern die Themen Güterbeförderung und Sicherheit auf eine spielerische Art und Weise vermittelt.“

Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betont: „Das gelungene Projekt ‚Der LKW kommt in die Schule‘ ist ein tolles Angebot für unsere Bildungseinrichtungen und eine wertvolle Ergänzung für die Arbeit unserer Pädagoginnen und Pädagogen im Rahmen der Verkehrserziehung in Niederösterreich. Besonders freut mich die Tatsache, dass der Lastkraftwagen im Rahmen der Workshops nicht nur als Verkehrsteilnehmer erklärt, sondern auch seine wichtige Rolle in der Versorgungskette kindgerecht behandelt wird“,

Leiter der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich Brigadier Willy Konrath, NÖ-Bildungsdirektor Johann Heuras, Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko, WKNÖ-Spartenobfrau Transport und Verkehr Beate Färber-Venz und Fachgruppenobmann des NÖ Güterbeförderungsgewerbes Markus Fischer.
Vorne (v.l.): Andreas Zeillerbauer, Tamara Frech, Vanessa Gruber, Fabian Burger, Julian Ginthör und Benedikt Nutz

Theorie und Praxis mit Gruber Transporte
So besuchte auch der Lkw der Firma Gruber aus St. Pölten unter Berücksichtigung aller Corona-Maßnahmen die Volksschule St. Margarethen an der Sierning. Jeweils in einem Workshop erarbeiteten die Kinder gemeinsam mit Karl Gruber sen. und Workshop-Leiterin Elke Winkler auf spielerische Art alles Wissenswerte zum Thema Lkw – besonderer Schwerpunkt dabei ist immer die Sicherheit im Straßenverkehr. Leiter der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich Brigadier Willy Konrath: „Das Thema Sicherheit im Straßenverkehr kann nicht genug Aufmerksamkeit erhalten – besonders bei Kindern. Ich bin froh, dass bei den Lkw-Workshops des Güterbeförderungsgewerbes auch Sicherheitskräfte aus den lokalen Polizeiinspektionen mit dabei sind, um den Kindern Sicherheitsfragen wie Anhalteweg oder toter Winkel näher zu bringen.“

So werden auch der Schutzweg, der Sicherheitsabstand oder das „Ausscheren“ in Kurven anschaulich direkt am Objekt demonstriert – mit Bodenkennzeichnungen, „Verkehrshütchen“ und durch die Überprüfung der Sichtverhältnisse aus dem Führerhaus durch die Kinder selbst.

„Neben der Tatsache, dass wir unseren Lebensstandard ohne Transportwirtschaft so nicht leben könnten, sind uns bei den Workshops die Themen Sicherheit im Straßenverkehr und die Aufrechterhaltung der gewohnten Versorgung ganz besonders wichtig,“ erklärt dazu Markus Fischer, Fachgruppenobmann des NÖ Güterbeförderungsgewerbes in der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

Besonderes Erlebnis, auch aus pädagogischer Sicht
„Diese Aktion bietet den Kindern ein besonderes Erlebnis, auch aus pädagogischer Sicht“ weiß Expertin Elke Winkler, die den Workshop konzipiert. NÖ-Bildungsdirektor Johann Heuras ist ebenso von der Initiative überzeugt: „Die angebotenen Workshops schaffen zum einen Verständnis, wenn man im Straßenverkehr auf LKW´s trifft und tragen zum anderen dazu bei, dass hier auf anschauliche Art und Weise Hintergrundwissen vermittelt wird. Ich lade daher alle Pädagoginnen und Pädagogen ein, von diesem Angebot Gebrauch zu machen.“

Eckdaten
Gestartet wurde die Aktion bereits 2016 von der Fachgruppe „Güterbeförderungsgewerbe“ der Wirtschaftskammer NÖ. Wurden vorerst ausschließlich Volksschulen besucht, zählen seit Mai 2019 auch die Mittelschulen zu den Anfahrtszielen der Aktion, sodass die Schulen in ganz Niederösterreich nahezu flächendeckend im Rahmen der Initiative mit einem Lkw besucht werden.

Bis jetzt erreichte die Aktion insgesamt mehr als 6.000 Schülerinnen und Schüler, mit den MS über 7.000.

Foto: © Daniela Matejschek

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