Im Rettungsdienst zählt eine Geburt zu den erfreulichsten Einsätzen, wenngleich eine solche nicht besonders oft vorkommen. In den meisten Fällen ist noch ausreichend Zeit für einen stressfreien Transport ins Krankenhaus. Alles andere als genügend Zeit für einen Transport hatten die Teams eines Rettungswagens sowie des Notarzteinsatzfahrzeuges der Rotkreuz-Bezirksstelle Wiener Neustadt in Eichbüchl.
Der kleine Matteo konnte es wohl nicht erwarten, das Licht der Welt zu erblicken: Die hochschwangere Ines schlief eigentlich schon, als sie plötzlich mit starken Bauchschmerzen wach wurde. Schnell stand fest, dass es sich um Wehen handelte und damit der Geburtsvorgang begonnen hat. Vom Kindesvater Christian wurde der Notruf 144 gewählt, woraufhin ein Rettungswagen der Rotkreuz-Bezirksstelle Wiener Neustadt zur Einsatzadresse nach Eichbüchl alarmiert wurde. Vor Ort angekommen war dem ehrenamtlichen Rotkreuz-Team schnell klar, dass aufgrund des fortgeschrittenen Geburtsvorgangs ein Transport ins Krankenhaus nicht mehr möglich sein wird. Daraufhin wurde das Notarzteinsatzfahrzeug aus Wiener Neustadt nachalarmiert, welches nach kurzer Zeit eintraf und die Geburt begleitete. Um exakt 00:21 Uhr erblickte Matteo zuhause gesund und munter das Licht der Welt. Nur wenige Minuten alt, gab es gemeinsam mit Mama Ines die erste Fahrt mit einem Rettungswagen – die Reise ging wohlauf ins Wiener Neustädter Krankenhaus zur weiteren Untersuchung.
Stellvertretend für die gesamte beteiligte Rotkreuz-Mannschaft besuchten Rettungssanitäterin Monika Metzner und Notfallsanitäter Christian Raith die Familie zuhause in Eichbüchl, um nochmals zur Geburt zu gratulieren. Neben Blumen gab es auch ein Plüschrettungsauto und einen Rotkreuz-Teddy als kleines Geschenk, damit dieser aufregende Tag nicht so schnell vergessen wird. Und auch für die Rotkreuz-Mannschaft gab es ein kleines Dankeschön für die tolle Betreuung während der Geburt. „Weil alles so plötzlich passiert ist, waren wir besonders froh, dass die Hilfe schnell da war“, erzählen die Eltern Ines und Christian und ergänzen: „Wir haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt. Danke für die tolle Versorgung!“