Bei den Kulturtagen Schloss Pöggstall gibt es am 18. November im Rahmen der „Herbstblätter“ spannende Texte von jungen Autor:innen und ein Bläserquintett aus Melk zu entdecken.
Wenn draußen die Blätter schön langsam von den Bäumen fallen, ist es umso gemütlicher, drinnen in Büchern zu blättern. Oder: Sich etwas vorlesen und vorspielen zu lassen!
Mit den „Herbstblättern“ laden die Kulturtage Schloss Pöggstall noch einmal in dieser Saison zu einem außergewöhnlichen literarisch-musikalischen Abend.
Der Theaterautor und Gründer des internationalen Autor*innenprojekts WIENER WORTSTAETTEN Bernhard Studlar präsentiert heuer zum zweiten Mal unter dem Titel „Beziehungsgeflechte“ ein eigens für die Kulturtage Schloss Pöggstall zusammengestelltes Programm neuer spannender Texte. Die eingeladenen Autor:innen Alexandra Koch, Anna Morawetz, Anna Neuwirth & Martin Troger („neutro“) und Valerie Melichar bespielen mit ihren Texten verschiedene Literaturgenres, von Lyrik über Dramatik bis zur Kurzprosa und nähern sich dem Thema des Abends auf vielfältige und unterhaltsame Weise.
Musikalisch begleitet wird der Abend vom Melker Bläserquintett Treibhoiz. 2020 gegründet vom Pöggstaller Flötisten Michael Strauss begeisterte die junge Formation bestehend aus Querflöte, Oboe, Klarinette, Alt-Saxophon und Bassklarinette bereits mit vielen Auftritten. Sie spielten unter anderem beim Melker 12-Stunden-Konzert wider Gewalt und Vergessen, beim Viertelfestival 2023 in Weitra oder beim in Musikkabarettprogramm „Bravo, Dr. Sommer, Bravo.“ in der Tischlerei Melk.
Im Anschluss an die „Herbstblätter“ besteht die Möglichkeit, Graphiken der Klassischen Moderne zu günstigen Preisen zu erwerben. Der Erlös kommt zur Gänze den Kulturtagen Schloss Pöggstall zugute. Organisation: Irmgard Linke-Traunfellner
Mit diesem Abend geht die Saison 2023 zu Ende.
Beim Pöggstaller Adventmarkt am 25. und 26. November 2023 sind die Kulturtage mit einem Wiener Kaffeehaus vertreten.
Hier wird auch das neue Programm 2024 präsentiert, das wir Ihnen natürlich in einer eigenen Aussendung noch vor Weihnachten vorstellen werden.
Wir freuen uns auf ihre Vor- und Nachberichte!
- November 2023, 18:00 Rogendorfer Saal, Schloss Pöggstall
Herbstblätter „Beziehungsgeflechte“
Bernhard Studlar, Alexandra Koch, Anna Morawetz, Anna Neuwirth & Martin Troger, Valerie Melichar, Holzbläsergruppe „Treibhoiz“.
Im Anschluss Verkauf von Graphiken der Klassischen Moderne. Der Erlös kommt zur Gänze den Kulturtagen Schloss Pöggstall zugute. Organisation: Irmgard Linke-Traunfellner
Tel. Kartenreservierungen bei Waltraud Gattermann 0676 33 88 505
Kartenvorverkauf: Apotheke und Drogerie Maria Hilf und Raiffeisenbank in Pöggstall
Biografien der Autor:innen auf der nächsten Seite.
Kurzinfo zu den Autor*innen der Herbstblätter 2023
Alexandra Koch studierte Sprachkunst und Szenisches Schreiben an der Universität für angewandte Kunst in Wien und der Universität der Künste (UdK) Berlin. Sie schreibt Drama, Prosa und Hörspiele für junges und erwachsenes Publikum und erhielt 2022 den Förderpreis der Rauriser Literaturtage für ihren Text „vattern, muttern, künd“.
Valerie Melichar, geboren in Wien, studierte Creative Writing in den USA und in England. 2012 Gewinnerin des exil-Dramatiker*innenpreises der WIENER WORTSTAETTEN mit ihrem Stück „Sonnenkinder. Sternenstaub. Letzte Televisionen.“, das 2013 zum renommierten Heidelberger Stückemarkt eingeladen wurde. 2023 erschien ihr Gedichtband „dunkeldu“ in der Edition Melos. Sie lebt in Wien und im Waldviertel und schreibt, wenn ihre zwei kleinen Kinder zufällig gleichzeitig schlafen.
Anna Morawetz, geboren in Linz, studierte Schauspiel am Franz Schubert Konservatorium in Wien und absolvierte den Lehrgang für szenisches Schreiben beim DRAMA FORUM in Graz. Sie war für das Hans-Gratzer-Stipendium, den Retzhofer Dramapreis und das Peter-Turrini-Stipendium des Landes Niederösterreich nominiert. 2020 wurde ihr Stück „Der Schnaps erkennt die Traurigkeit“ am Hessischen Landestheater Marburg uraufgeführt. Sie lebt als Autorin und Schauspielerin in Wien.
Anna Neuwirth und Martin Troger / neutro, arbeiten seit 2015 als Autor*innenduo zusammen. Begonnen haben sie ihre Zusammenarbeit mit Foto-Texten und Video-Texten für ihre Homepage www.neutro.at und ihre Social Media Kanäle. 2018 waren sie mit ihrem ersten Theatertext Finalist*innen beim Hans Gratzer-Stipendium des Schauspielhauses Wien. Ihr Projekt [EIS]-Sofortbilder wurde 2021 mit der ersten gemeinsamen Buchpublikation abgeschlossen. Sie arbeiten an gemeinsamen Theatertexten, an einer gemeinsamen Sprache, an einem gemeinsamen Dazwischen, aber immer wieder auch als Solo-Autorin und Solo-Autor.
Bernhard Studlar, geboren in Wien, studierte Szenisches Schreiben an der Universität der Künste (UdK) in Berlin. Er wurde u.a. mit dem Kleist-Förderpreis und dem Autorenpreis des Heidelberger Stückemarktes ausgezeichnet. Sein Stück „Transdanubia Dreaming“ wurde 2003 am Burgtheater Wien uraufgeführt. Seitdem als freischaffender Dramatiker tätig. Auftragswerke u.a. für das Burgtheater Wien, Schauspielhaus Hamburg oder das Slowakische Nationaltheater Bratislava. Er schreibt Theaterstücke und Hörspiele sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche. 2005 gründete er das Theaterautor*innenprojekt WIENER WORTSTAETTEN, das er auch heute noch leitet.
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