Start Thema International Hilfskonvoi aus Niederösterreich nach Moldawien unterwegs

Hilfskonvoi aus Niederösterreich nach Moldawien unterwegs

NÖ Zivilschutzverband-Präsident Christoph Kainz (v.l.), Landjugend-Landesleiter Johannes Baumgartner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, NÖ Zivilschutzverband-Vizepräsident Bernhard Heinreichsberger und Landesrat Martin Eichtinger Foto: © NLK Filzwieser

Am heutigen Samstag ist ein Hilfskonvoi vom NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum Tulln nach Moldawien gestartet. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Martin Eichtinger, der ukrainische Honorarkonsul Lube Marc-Milo, die Geschäftsträgerin der Botschaft der Republik Moldau Dorina Roman sowie Vertreter von Zivilschutzverband und Jugendorganisationen verabschiedeten zur Mittagszeit die fünf Sattelschlepper und zwei Begleitfahrzeuge des Zivilschutzverbandes mit Hilfsgütern für ukrainische Flüchtlinge in Moldawien.

„Es ist einfach beeindruckend, wenn man in diese Runde schaut, die stellvertretend für Tausende Menschen steht, die hier geholfen haben“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute bei der Verabschiedung der Hilfslieferung und verwies auf die Plattform noehilft.at, die alle Hilfsmaßnahmen von Geld- über Sachleistungen bis zur Zur-Verfügungstellung von Unterkünften koordiniert. „Wir stehen weiter an der Seite der Ukraine und der Republik Moldau. Denn wir alle haben die Bilder der letzten Tage im Kopf, mit den vielen Toten und Geflüchteten. Bilder, wo sich Frauen und Kinder von ihren Männern und Vätern verabschieden“, so die Landeshauptfrau. Der Krieg sei zurück in Europa, „eine Tatsache, die wir uns nie vorstellen konnten. Jetzt ist es Realität.“

NÖ Zivilschutzverband-Präsident Christoph Kainz (v.l.), Landjugend-Landesleiter Johannes Baumgartner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, NÖ Zivilschutzverband-Vizepräsident Bernhard Heinreichsberger und Landesrat Martin Eichtinger Foto: © NLK Filzwieser

Die Landeshauptfrau unterstrich daher ihr klares „Ja zur Ukraine, den Menschen in der Ukraine und jenen Ländern, die sich rund um die Ukraine befinden und helfen.“ Sie verwies speziell auf die Republik Moldau, einem der ärmsten Länder Europas. Der niederösterreichische Hilfskonvoi werde sich nun auf den Weg in die Hauptstadt Chisinau machen und 25.000 Pakete und 75.000 Windeln überbringen. „Die Güter müssen auf dem raschesten Weg dorthin kommen, wo sie gebraucht werden. Der Transport wird über 20 Stunden dauern“, so Mikl-Leitner, die einmal mehr dem Zivilschutzverband, den Jugendorganisationen, der Feuerwehr und der gesamten Zivilbevölkerung für die breite Solidarität dankte.

Der Hilfskonvoi nach Moldawien ist heute in Tulln gestartet. Foto: © NLK Filzwieser

Landesrat Martin Eichtinger ist „wirklich stolz auf die Hilfe“ und sprach von einer „großen Anstrengung, dass wir den Konvoi auf die Reise schicken können. Ich wünsche dem Konvoi alles Gute, dass die Fahrer gut nach Hause kommen und dass die Hilfe dort ankommt, wo sie nötig ist.“ Seinen Dank richtete der Landesrat unter anderem allen Nachbarländern der Ukraine aus, die Hilfe anbieten, der Landeshauptfrau für die Koordinierung der Hilfe, der Republik Moldau, den Botschaftern der Ukraine, Ungarns, Rumäniens, der österreichischen Botschaft in Chisinau sowie der Industriellenvereinigung, dem Zivilschutzverband und allen Jugendorganisationen.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dankte allen Beteiligten für die Umsetzung des Hilfstransportes. Foto: © NLK Filzwieser

Von einem „ergreifenden Tag“ sprach NÖ Zivilschutzverband-Präsident Christoph Kainz: „Die Initiative hat gezeigt: wer rasch hilft, hilft doppelt. Es ist ein unheimliches Zeichen der Solidarität, der Transport ist ein starkes Zeichen der niederösterreichischen Zivilgesellschaft.“ Weiters zu Wort kam der Honorarkonsul der Ukraine, Lube Marc-Milo, der sich im Namen der Ukraine bedankte: „Diese Hilfe ist neben der materiellen Hilfe eine unglaubliche mentale Unterstützung. Vielen Dank!“ Geschäftsträgerin Dorina Roman von der Botschaft der Republik Moldau zeigte sich „sehr beeindruckt von der Hilfe durch die Bevölkerung und vor allem den jungen Menschen in Niederösterreich, die tatkräftig mitgearbeitet haben.“ Man sei in der Region mit einer neuen Lage konfrontiert, „wir müssen versuchen in Moldau die flüchtenden Menschen zu unterstützen. Ein großer Dank an Niederösterreich für diese Unterstützung“, so Dorina Roman abschließend.

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