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BEZIRK KREMS. Das Hochwasser Mitte Juli hat die Mitgliedsgemeinden des Gemeindeverband Krems (GV Krems) Furth und Paudorf stark getroffen. Regenmengen von 150 Liter pro Quadratmeter binnen zwei Stunden brachten den sonst so ruhigen Fladnitzbach und den Höbenbach zum Überlaufen. Aber nicht nur die Bäche, die sich zu reißenden Flüssen entwickelten, verursachten Probleme. Auch zahlreiche Murenabgänge transportierten eine Menge an Schlamm und Dreck auf Straßen und in Gebäude. Rückstauendes Grundwasser sorgte ebenso für die eine oder andere Überschwemmung.

Mit schneller Hilfe doppelt geholfen: neben zusätzlichen Öffnungszeiten der Sammelzentren hat der GV Krems auch Hausabholungen des Hochwasser-Sperrmülls organisiert.

Hilfe durch den GV Krems
Um die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner bestmöglich beim Entsorgen zu unterstützen gab es zusätzliche Öffnungstage in den Wertstoffsammelzentren (WSZ) in Mautern und Paudorf. Ergänzend wurde mit mehreren LKW-Touren der Hochwasser-Sperrmüll von den betroffenen Haushalten abgeholt. Mit diesen Fahrten wurden mehr als 100 Tonnen an Hochwasser-Sperrmüll gesammelt. Den größten Anteil neben dem Sperrmüll hatten mit 2,5 Tonnen Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Gefriertruhen, Waschmaschinen und Trockner. „Dem Gemeindeverband Krems ist es ein großes Anliegen, rasch und unbürokratisch Hilfe leisten zu können. Bei Überflutungen in Keller und Haus ist es wichtig, rasch alle kaputten Geräte und verschmutzten Hausrat zu entsorgen. Und da muss die richtige Entsorgung schnell und unbürokratisch sein“, weiß Obmann Bürgermeister Anton Pfeifer. Die Mehrkosten betrugen rund 30.000 Euro.

Missbrauch der Hilfe in der Not
Leider wurden diese Angebote von einigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern dazu genutzt, sich von vielen Dingen zu trennen, die nicht vom Hochwasser beschädigt wurden und auch jederzeit selbst in einem der WSZ entsorgt werden hätten können. Problematisch waren Kübel und Container mit nicht definierbaren Flüssigkeiten. Diese wurden beim Verladen zerdrückt, und damit landeten Öl, Farben u.ä. unkontrolliert auf der Straße. „Wichtig ist, dass wir schnell geholfen haben. Ich finde es aber sehr bedenklich, wenn diese Hilfe ausgenutzt und zur allgemeinen Entrümpelung missbraucht wird“, so Gerhard Wildpert, Geschäftsführer des GV Krems.

Foto: © GV Krems

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