Das Jugendrotkreuz steht in Niederösterreich für eine aktive Jugendarbeit sowohl im bildungsorientierten als auch im freizeitorientierten Bereich, geht mit gezielten Kampagnen wie #humanity aktiv gegen „Hass im Netz“ vor und organisiert diesen Sommer erstmals das „Henry-Adventure-Camp“ für Kinder mit Sozial-Emotionalem-Förderbedarf. An der Spitze der Organisation steht Maria Handl-Stelzhammer nun bereits in der zweiten Funktionsperiode als Landesleiterin des Jugendrotkreuzes Niederösterreich. „Ich freue mich, mit einem starken Team die nächsten fünf Jahre gestalten zu dürfen“, sagt die engagierte Pädagogin und Schulqualitätsmanagerin
Im Zuge der Generalversammlung des Roten Kreuzes Niederösterreich wurde die Landesleitung des Jugendrotkreuzes bestätigt. Damit wurde Maria Handl-Stelzhammer zum zweiten Mal als Landesleiterin ernannt und wird dabei durch ihre zwei neu bestellten Stellvertreter_innen Sylvia Graser, Schulqualitätsmanagerin Bildungsdirektion f. NÖ, Außenstelle Tulln und Peter Völkl, Bezirksstelle Herzogenburg sowie durch die Landesjugendreferentin Gudrun Chwojka, Bezirksstelle Korneuburg und deren Stellvertreterin Judith Günther, Bezirksstelle Tulln tatkräftig unterstützt.
Beruflich ist Maria Handl-Stelzhammer als Schulqualitätsmanagerin im Fachstab der Bildungsdirektion für Niederösterreich im Einsatz und ist dadurch eng mit den Themen der Jugendarbeit verbunden. Ihr Engagement für das Rote Kreuz begann die 63-jährige bereits 2013 als freiwillige Mitarbeiterin in den Gesundheits- und Sozialen Diensten an der Bezirksstelle Scheibbs. Seit fünf Jahren ist sie nun bereits als Landesleiterin des Jugendrotkreuzes aktiv und freut sich nun auf die nächsten fünf Jahre: „Wir haben viel vor: für 2022 planen wir bereits das Bundesjugendlager, bei dem junge Menschen aus ganz Österreich nach Niederösterreich kommen. Hier sieht man die Power unserer Jugend“, erzählt Handl-Stelzhammer. „Aber nicht nur Action ist bei uns angesagt, diesen Herbst ist beispielsweise der Start des Young Leadership-Trainings II geplant. Außerdem setzen wir auf gezielte Ausbildungen für unsere Jugendverantwortlichen.“
„Die Förderung der Jugend ist uns allen ein großes Anliegen“, meint Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Maria Handl-Stelzhammer und ihr gesamtes Team haben in der Vergangenheit unheimlich viel Engagement gezeigt und gerade auch in der Pandemie gezeigt, was alles möglich ist. Diese Aufbauarbeit hat einen hohen Stellenwert, denn wer früh lernt, sich sozial zu engagieren, wird auch im späteren Leben in der einen oder anderen Form ein aktiver Helfer oder Helferin bleiben. Ganz unter unserem Leitmotiv: Aus Liebe zum Menschen.“
Generell widmet sich das Jugendrotkreuz wichtigen Themen wie der humanitären Bildung und Werteerziehnung auf allen Ebenen und sorgt beispielsweise für Sicherheit im Wasser – hier reicht das „nasse“ Programm vom Oktopus-Abzeichen und Kursen für die Österreichischen Schwimmerabzeichen Früh-, Frei-, Fahrten- und Allroundschwimmer bis hin zu den Österreichischen Rettungsschwimmerabzeichen – und durch die freiwillige Radfahrprüfung auch auf der Straße. Zudem ist Erste Hilfe eines der vielen Themen, die im Jugendrotkreuz eine wichtige Stellung einnehmen. „Es ist immer wieder beeindruckend, wenn die Kids zeigen, was sie können“, sagt die Landesleiterin. „Da können sich viele Erwachsene eine Scheibe abschneiden, wenn sie unsere Kinder und Jugendlichen bei Erste-Hilfe-Bewerben beobachten. Da wird nicht gezögert – da wird gehandelt. Das fängt schon mit der Roko Olympiade im Kindergarten an und zieht sich durch bis zu den jungen Erwachsenen Helfen ist hier eine Selbstverständlichkeit.“
Mit der Implementierung des Call4Action ruft das Jugendrotkreuz zudem seit 2017 immer wieder junge Menschen innerhalb und außerhalb des Roten Kreuzes dazu auf, ihre sozialen Projekte einzureichen. Werden die Projekte dann ausgewählt, können diese dank einer finanziellen Förderung – und bei Bedarf mit entsprechender Beratung – auch umgesetzt werden. Insgesamt konnten seit dem Start bereits 30 Projekte in Niederösterreich durch den Call4Action in Angriff genommen werden.
„Jugendarbeit ist Zukunftsarbeit“, meint Handl-Stelzhammer. „Gemeinsam mit einem tollen Team das Jugendrotkreuz zu leiten und zu steuern ist für mich eine wirklich schöne Herausforderung und Erfahrung. Und eines kann ich sagen: ich bin unheimlich stolz auf das gesamte Team aus freiwilligen und hauptberuflichen Mitarbeiter_innen, die hier zusammenarbeiten, um die Jugendarbeit im Roten Kreuz zu ermöglichen. Und ich bin unglaublich beeindruckt, was unsere Jugend alles bewegt. Es macht einfach Freude, junge Menschen mit so viel Engagement und Begeisterung zu erleben – und zwar unabhängig davon, ob es um Projekte und Themen direkt an den mehr als 1.200 Schulen oder um eine unserer 126 Jugendgruppen an den Bezirksstellen geht. Auch die COVID-19-Pandemie kann unsere Jugend nicht bremsen – wenn normale Treffen nicht möglich sind, dann werden die Ideen einfach online umgesetzt. Das ist einfach eine großartige Sache.“