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Spartenobmann Industrie NÖ Helmut Schwarzl: „Lehre im Zeichen der Digitalisierung und Vernetzung bietet optimale Karrierechancen für die Fachkräfte von morgen. Unsere Lehrlinge sind Zukunftsgestalter.“ 

„Unsere Betriebe engagieren sich stark in der Ausbildung junger Menschen. Hier geht es darum, Fachkräfte für die Zukunft der Unternehmen zu qualifizieren“, betont Helmut Schwarzl, Spartenobmann der NÖ Industrie, den Wert der dualen Berufsausbildung. „Eine qualifizierte betriebliche Ausbildung ist ein sehr solider Grundstein. So können motivierte junge Menschen eine glänzende Karriere hinlegen – von Führungspositionen bis hin zur unternehmerischen Selbstständigkeit.“ Dabei gewinne das Thema Digitalisierung immer mehr an Bedeutung. „In den Industriebetrieben Niederösterreichs werden die Auszubildenden bestens auf die Zukunft vorbereitet. Somit wird ein wesentlicher Beitrag geleistet, dass unsere Wirtschaftstreibenden im internationalen Wettbewerb bestehen und die Innovations- und Konkurrenzfähigkeit gesichert sind.“

Das firmenübergreifende Team „Lower Austria United“ v.l.: Anja Maier (Vetropack Austria GmbH), Petronela Tamas (dormakaba Austria GmbH) und Patrick Graf (voestalpine Krems GmbH). – 2. Reihe v.l.: Spartengeschäftsführer Industrie NÖ Alexander Schrötter, Spartenobmann Industrie NÖ Helmut Schwarzl und Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker.

Fachkräfte für die Produktionswelt von morgen ausbilden
Auch wenn die Fabriken in Zukunft smarter werden, spielt der Mensch weiterhin eine zentrale Rolle. Für reibungslose Abläufe bedarf es sowohl fachlicher als auch sozialer Kompetenzen. „In der Lehre steckt das größte Potenzial, Fachkräfte für die Produktionswelt von morgen auszubilden“, so Schwarzl. Ein Industrielehrling kostet dem Ausbildungsbetrieb beispielsweise rund 100.000 Euro. Derzeit sind etwa 2.600 Lehrlinge in den 224 Lehrbetrieben der NÖ Industrie beschäftigt. Über 15 Prozent aller Lehrlinge in NÖ werden in einem Industriebetrieb ausgebildet.

Juror Simon Aschmüller (ÖBB), Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker, Martina Weinlinger (Vorstandsmitglied ABB AG), Martin Kohlmaier (Vorstandsvorsitzender ABB AG), Michaela Schuster (Spartengeschäftsführerin Industrie Wien), Robert Angel (Geschäftsführer SMC Austria GmbH), Helmut Schwarzl (Spartenobmann Industrie NÖ) und Alexander Schrötter (Spartengeschäftsführer Industrie NÖ).

Teamwettbewerb „Industrie 4.0“
Beim Lehrlingswettbewerb in der Sonderkategorie „Industrie 4.0“ zeigten Industrielehrlinge im WIFI St. Pölten über zwei Tage hinweg, wie Mensch, Maschine und digitale Prozesse heute und in Zukunft zusammenarbeiten. Vier Teams verdeutlichten die hohe Qualität der betrieblichen Ausbildung. Neben handwerklichem Können waren Schlüsselqualifikationen wie digitales Wissen, soziale Kompetenz und Teamfähigkeit gefordert.

An beiden Tagen besuchten jeweils rund 150 SchülerInnen aus Mittelschulen und Polytechnischen Schulen (PTS) den Wettbewerb. Zusätzlich stellte das Team „Chemie on Tour“ spannende chemische Versuche aus allen Industriebranchen vor. Mit der Show wollte man zeigen, dass Chemie in sehr vielen Produkten und Vorgängen vorhanden ist und Spaß machen kann.

„Dieser Wettbewerb hat mir großen Spaß gemacht. In meiner Ausbildung erlebe ich jeden Tag neue Herausforderungen, dies konnte ich heute unter Beweis stellen. Mein Ausbildungsbetrieb bietet mir Sicherheit und Zuverlässigkeit. Da ich gut verdiene, stehe ich viel früher auf eigenen Beinen als meine Freunde, die eine weiterführende Schule besuchen“, sagt Teilnehmerin Petronela Tamas, die sich im 3. Lehrjahr Mechatronik bei der Firma dormakaba Austria GmbH (Herzogenburg) befindet.

Als Hauptsponsor und engagierter Arbeitskreispartner fungierte heuer zum vierten Mal in Folge SMC Austria GmbH mit Sitz in Korneuburg, die global führend in der industriellen Automatisierungstechnik ist. SMC Austria-Geschäftsführer Robert Angel ist überzeugt: „Technologien und Anforderungen verändern sich ständig – eine zukunftsgerichtete Ausbildung ist essenziell. Nur so können wir den Industriestandort Österreich nachhaltig fit für die Zukunft gestalten. Wir freuen uns darüber, die Jugendlichen bei diesem Wettbewerb ein Stück begleiten, die Begeisterung für Technik teilen und unsere Expertise an die junge Techniker- und TechnikerInnen-Generation weitergeben zu dürfen.“

Das Industrieunternehmen ABB AG aus Wiener Neudorf freut sich, dass zwei ihrer kollaborativen Roboter (Cobots) in die Aufgabenstellung des Bewerbes eingebunden waren. Martin Kohlmaier, Vorstandsvorsitzender ABB AG erklärt: „Cobots sind in der Lage, Hand in Hand mit Menschen zu arbeiten, sie bringen das Gebot der Sicherheit mit der Notwendigkeit von Flexibilität und Produktivität in Einklang. Martina Weinlinger, Vorstandsmitglied ABB AG: „Es ist uns ein großes Anliegen, dass junge Menschen mit den neuen Technologien vertraut werden und wir unterstützen daher gerne den Umgang mit der kollaborativen Automatisierung.“

Die Siegerehrung des Lehrlingswettbewerbes „Industrie 4.0“ findet Ende Juni statt. Die Gewinner dürfen sich über Preise der Firma Würth freuen.

Alexander Schrötter (Spartengeschäftsführer Industrie NÖ), Michaela Schuster (Spartengeschäftsführerin Industrie Wien), Robert Angel (Geschäftsführer SMC Austria GmbH), Martina Weinlinger (Vorstandsmitglied ABB AG), Martin Kohlmaier (Vorstandsvorsitzender ABB AG) und Helmut Schwarzl (Spartenobmann Industrie NÖ).

Teamwettbewerb „Industrie 4.0“
Der Lehrlingswettbewerb in der Sonderkategorie „Industrie 4.0“ ist ein branchen- und teamübergreifender Wettbewerb, bei dem es um die zunehmende Digitalisierung im Produktionsbereich geht. Lehrlinge aus den Bereichen Elektro-, Metall- und Prozesstechnik sowie Mechatronik arbeiten in vier Teams zu jeweils vier Lehrlinge zusammen und stellen sich einer herausfordernden, berufsübergreifenden Aufgabenstellung. Dabei ist neben dem Fachwissen eine hohe Flexibilität ebenso gefragt wie die Fähigkeiten sozialer und kommunikativer Kompetenzen. Die Aufgabenstellung verlangt von den Lehrlingen flexibel zu agieren und vor allem vernetzt zu denken und zu arbeiten. Gefordert sind Fähigkeiten wie etwa Konstruieren, Fertigen, Montieren und Justieren ebenso wie Programmieren, Verdrahten und Verschlauchen, das Austauschen von Daten in unterschiedlichen Systemen sowie das Visualisieren von Daten.

Fotos: © Josef Bollwein

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