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Mit der Initiative „Baden FIT für die Klimaziele“ hat die Stadtgemeinde Baden, zugleich Klimamodellregion, VordenkerInnen eingeladen, in einem offenen Denkprozess der Politik und Verwaltung Impulse für eine klimaneutrale Zukunft zu geben. 18 BürgerInnen und 11 ExpertInnen arbeiten seit 15. Oktober an diesem innovativen Prozess. Baden ist eine der ersten Gemeinden in Österreich, die einen solchen Prozess mit BürgerInnen wagt.

Baden geht schon seit über 10 Jahren einen sehr konsequenten Weg Richtung Klimaschutz und Klimaanpassung. Die Klimamodellregion Baden wurde als Vorzeigegemeinde im Klimaschutz auch bereits mehrfach ausgezeichnet. Nun stellt sich die Stadt neuen Herausforderungen und fragt sich: „Wie können wir klimaneutral werden?“

Zur Erreichung der internationalen Klimaziele soll zukünftig von uns allen nicht mehr CO2 emittiert werden, als die Natur in der Lage ist aufzunehmen. Das klingt schwierig und es wird für uns als Gesellschaft äußerst herausfordernd. Dabei liegt vieles in unserer Hand. Wie kann es gelingen, die Lücke zur „Klimaneutralität“ zu schließen und unsere Stadt „fit für die Klimaziele“ zu machen?

Der Leiter des Klima- und Energiereferates sowie Initiator Gerfried Koch betont: „Unser gemeinsamer Weg aus der Klimakrise hat erst begonnen. Doch wer vorangeht, braucht Ziele und Visionen“. Klimaneutral bedeutet nicht immer Verzicht und Einschränkung, obwohl alle von vermeiden, reduzieren oder kompensieren sprechen. Wir haben gelernt: Die Dinge können sich ändern! Und auch Werte können sich ändern! Schon heute verfügen wir über die Bereitschaft und einige der Werkzeuge, die wir dafür benötigen.

Viel Engagement zeigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Prozess „Baden FIT für die Klimaziele“.

In einem Design-Thinking-Prozess, geleitet vom international tätigen Unternehmensbegleiter und Experten für Innovations-Formate, Klaus Weismann, erarbeiten die TeilnehmerInnen in einem viertägigen Workshop Visionen, Ideen und Empfehlungen an die Stadt, um die Klimaziele von Paris auf der kommunalen Ebene zu erreichen. Die TeilnehmerInnen investieren ehrenamtlich ihre Zeit und bringen ihr Wissen und ihre Ideen für Baden ein. Zum Einstieg in die Themen Wirtschaft, Konsum, Mobilität, Lebensstil und Gebäude standen namhafte Experten für Fragen und Antworten zur Verfügung, darunter Klima-Ökonom Univ.-Prof. Karl Steiniger, Verkehrsplaner Univ.-Prof. Günter Emberger, ASFINAG Geschäftsführer Alexander Walcher oder Energieexperte Franz Angerer.

Nun ist Halbzeit im Prozess – am 22. und 23. Oktober wird an den Maßnahmen und Empfehlungen weitergearbeitet. Die vier Workshops sind der Auftakt eines längeren Prozesses. Auch Baden hat noch viel CO2 einzusparen. Mit dem Klimafahrplan 2040 sichern wir der jüngeren Generation eine lebenswerte Zukunft in Baden.

Fotos: © 2021psb/energiereferat

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