Start Lifestyle Gesundheit Jugendrotkreuz NÖ verleiht zum 7. Mal Henry Award

Jugendrotkreuz NÖ verleiht zum 7. Mal Henry Award

Kat: Jugendgruppe Hinten: Bezirksleiterin Korneuburg Gudrun Chwojka, JRK NÖ, Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Michael Halmich und Betreuerin Simone Puchberger Vorne: Bildungsdirektor Karl Fritthum, Landesleiterin-Stv. Sylvia Graser, JRK NÖ, Abteilungsleiterin Ulrike Hanka, JRK NÖ, die Jugendgruppenmitglieder Maria Dieminger, Florian Wlcek und Nadine Salamonsberger, Jugendgruppenleiterin Ingrid Kaubeck, Betreuerinnen Sabrina Ritt und Simone Puchberger und Vizepräsident Hans Ebner, Rotes Kreuz NÖ

Endlich war es heuer wieder so weit: der Henry Award des Jugendrotkreuzes wurde am 17. März an Schulen und Jugendrotkreuz-Gruppen im Rahmen der Landeskonferenz im Hotel Restaurant Ottenstein in Rastenfeld verliehen. Nach einer Corona-bedingten Pause konnten so endlich wieder die außerordentlichen Maßnahmen zur humanitären Werteerziehung vor den Vorhang geholt werden.

Die feierliche Preisverleihung wurden von Jugendrotkreuz NÖ Landesleiterin Maria Handl-Stelzhammer und Abteilungsleiterin Ulrike Hanka an die Gewinner:innen übergeben. „Ich freue mich riesig über die wirklich tollen Projekte“, meint Handl-Stelzhammer. „Wir vergeben den Henry bereits seit dem Jahr 2009 an Schulen und heuer erstmals an eine Jugendgruppe, die die humanitäre Werteerziehung auf so großartige Weise umsetzen. Auch die Nachhaltigkeit der Projekte ist dabei ein großes Thema – viele Schulen arbeiten bereits seit Jahren in diesen Bereichen und leisten damit einen wichtigen Beitrag.“

Der Henry Award wird alle zwei Jahre vom Jugendrotkreuz NÖ vergeben, durch Corona kam es jetzt allerdings zu einer längeren Pause – der letzte Preis wurde am 16. Oktober 2019 verliehen. Ausgesucht werden Projekte, die längerfristig konzipiert sind und an deren Verwirklichung möglichst viele Kinder und Jugendliche sowie Lehrer:innen bzw. Betreuungspersonen mitwirken. Ausgezeichnet werden Projekte in sechs Kategorien:

  • Volksschulen und Allgemeine Sonderschulen (VS und ASO)
  • Mittelschulen und Polytechnische Schulen (MS und PTS)
  • Berufsbildende mittlere und höhere Schulen (BMHS)
  • Allgemeinbildende höhere Schulen (AHS)
  • Berufsschulen
  • Jugendgruppen

Die Gewinner

Kat: Volksschule & Allgemeine Sonderschule
Siegerprojekt: VS Röhrenbach
Abteilungsleiterin Ulrike Hanka, JRK NÖ, Bildungsdirektor Karl Fritthum, Landesleiterin-Stv. Sylvia Graser, JRK NÖ, Schulleiterin Regina Hartl, Lehrerin Birgit Reiter, Vizepräsident Hans Ebner, Rotes Kreuz NÖ, VD OSR Beatrix Hengstberger, Bezirksleiterin Horn und Regionalleiter BR 1 Fritz Laschober

Volksschulen und Allgemeine Sonderschulen (VS und ASO)
Die Volksschule Röhrenbach konnte mit dem Projekt „We stand for freedom – Wir stehen für Frieden“ die Kategorie Volksschulen und Allgemeine Sonderschulen für sich gewinnen. Unter der Leitung des Lehrpersonals Regina Hartl, Birgit Reiter, Iris Nichtawitz, Eveline Kainz, Silvia Edinger, Maria Tiefenbacher setzt die Schule bereits seit zehn Jahren am 21. September, dem Weltfriedenstag, jährlich bewusste Zeichen, z. B. indem sie die Straße vor ihrer Schule mit Friedenstauben und -bildern bemalen, Plakate und Zeichnungen zum Frieden gestalten oder Friedensgeschichten und -gedichte vortragen. Spätestens im Winter des vorigen Schuljahres, als über Nacht ein Krieg begann, war allen bewusst, sie wollen noch viel mehr für den Frieden tun. Sie waren sich einig: „Wir wollen für Flüchtlinge da sein und das auch sichtbar zeigen.“ Sie sammelten Steine und bemalten sie mit bunten Farben und mit Wörtern des Friedens. Sie bilden seit dieser Zeit einen wunderschönen Friedensweg vor dem Schulhaus. Kurze Zeit später kam es zur Aufnahme von geflüchteten Menschen in zwei Familien von Schulkindern.

Kat: Mittelschule
MS 1 Korneuburg: Hilfe in Armut & Obdachlosigkeit
Vizepräsident Hans Ebner, Rotes Kreuz NÖ, Landesleiterin-Stv. Sylvia Graser, JRK NÖ, Lehrerin Marion Majdan, Bildungsdirektor Karl Fritthum, Direktor Franz Grafenauer, Schüler Erik Gasnarek, Schülerin Paula Wais, Lehrerin Fuchs Romana, Bezirksleiterin Korneuburg Gudrun Chwojka, JRK NÖ und Abteilungsleiterin Ulrike Hanka, JRK NÖ

Mittelschulen und Polytechnische Schulen (MS und PTS)
Die MS I Korneuburg überzeugte mit dem Projekt „Hilfe in Armut und Obdachlosigkeit“. Zehn Klassen unter der Leitung der 4a und der Lehrpersonen Romana Fuchs und Marion Majdan starteten 2019 eine Sockensammelaktion für die Caritas Einrichtung „Die Gruft“. Insgesamt wurden 455 Paar Socken gesammelt, von Kolleg:innen wurden noch auf insgesamt 470 Paar Socken aufgerundet. Zusätzlich wurde an zwei Tagen ein Spendenaktions-Buffet an der Schule umgesetzt. Dank dem hohen Engagement der Schüler:innen konnten drei Winterpakete (Schlafsäcke und warme Mahlzeiten) gekauft und gespendet werden. Bei einer Exkursion zur „Gruft“ und einer Shades-Tour – einer von Obdachlosen geführten Tour – konnten die Schüler:innen noch mehr über die Gruft erfahren.

Kat: HAK/HAS Wr. Neustadt
Hinten: Regionalleiterin BR 6 Christine Pollak, Bildungsdirektor Karl Fritthum, Schülerin Lilli Pöttschacher und Lehrer Florian Czurda
Vorne: Direktor Engelbert Zwitkovits, Lehrerin Florentina Hauser, Schülerin Jennifer Täubel, Schüler Patrick Kohl, Landesleiterin-Stv. Sylvia Graser, JRK NÖ und Vizepräsident Hans Ebner, Rotes Kreuz NÖ

Berufsbildende mittlere und höhere Schulen (BMHS)
BHAK/BHAS Wr. Neustadt machte mit dem Projekt: „Second Chance Bazar“ auf sich aufmerksam. Die Klasse 5 EK sammelte unter Unterstützung von Lehrer Florian Czurda Kleidung und veranstaltete einen Bazar zum Tauschen. Insgesamt wurden 246 Kleidungs- und Schmuckstücke gesammelt, 66 Stücke fanden ebenso neue Besitzer:innen wie auch 46 Schulbücher und Mappen, die ebenfalls beim Bazar erhältlich waren. Somit konnte die Lebenszeit der Kleidung und der Schulbücher deutlich verlängert und über 600 kg CO2 eingespart werden. Das entspricht einer Autostrecke von 3 300 km mit einem Mittelklassewagen.

Kat: BRG Krems (4)
Vorne: Vizepräsident Hans Ebner, Rotes Kreuz NÖ, Landesleiterin-Stv. Sylvia Graser, JRK NÖ und Lehrerin Iris Schrefel
Hinten: Regionalleiter BR 1 Fritz Laschober, Bildungsdirektor Karl Fritthum, Schüler Jonathan Somero, Schülerin Linda Kagerer, Direktorin Elisbeth Buchinger-Glaser, Lehrerin Nikola Stiglitz, Johannes Hiller, Bundesreferent AHS, Abteilungsleiterin Ulrike Hanka, JRK NÖ

Allgemeinbildende höhere Schulen (AHS)
Mit dem Projekt „SOZIAL WACHSEN – NIEMALS ALLEIN“ – ein Streifzug durch den JRK-Jahreskreis am BRG – punktete die BRG Krems, Ringstraße. 30 Klassen sammelten unter Leitung von Lehrerin Iris Schreferl und des Jugendrotkreuzes Spenden, damit finanziell benachteiligte Schüler:innen ebenfalls an außerschulischen Projekten teilnehmen können. Insbesondere das JRK-Oberstufenkomitee versucht mit verschiedensten Aktionen zum Mitmachen, zum Mitdenken und zum Spenden zu animieren, damit das Vorhaben gelingt.

Kat: LBS
Hinten: Landesreferent LBS Johannes Tanzer Direktor, Direktor Werner Klaus, Lehrer Martin Aigner und Bildungsdirektor Karl Fritthum
Vorne: Abteilungsleiterin Ulrike Hanka, JRK NÖ, Schüler Sebastian Hagmann, Schülerin Kefer Franziska, Lehrer Andreas Pell, Landesleiterin-Stv. Sylvia Graser, JRK NÖ und Vizepräsident Hans Ebner, Rotes Kreuz NÖ

Berufsschulen
Die LBS Stockerau gewann in der Kategorie Berufsschulen mit dem Projekt „KiBu Rappottenstein“ unter Leitung von Martin Aigner und Erich Jexenflicker. Sieben dritte Klassen machten eine Exkursion zur Kinderburg Rappottenstein, einem Projekt des Roten Kreuzes Niederösterreich. Die Schüler:innen sollten das Projekt Kinderburg Rappottenstein kennenlernen und auch wissen, wie notwendig Spendengelder sind und wie diese sinnvoll eingesetzt werden. Einzelne Schülergruppen führen Exkursion zur Kinderburg durch und informieren danach an der Schule weitere Klassen, die dann verschieden Benefizveranstaltungen durchführen. Somit konnten seit dem Beginn des Projekts 2019 bereits mehr als € 13 000 an die Kinderburg Rappottenstein gespendet werden.

Kat: Jugendgruppe
Hinten: Bezirksleiterin Korneuburg Gudrun Chwojka, JRK NÖ, Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Michael Halmich und Betreuerin Simone Puchberger
Vorne: Bildungsdirektor Karl Fritthum, Landesleiterin-Stv. Sylvia Graser, JRK NÖ, Abteilungsleiterin Ulrike Hanka, JRK NÖ, die Jugendgruppenmitglieder Maria Dieminger, Florian Wlcek und Nadine Salamonsberger, Jugendgruppenleiterin Ingrid Kaubeck, Betreuerinnen Sabrina Ritt und Simone Puchberger und Vizepräsident Hans Ebner, Rotes Kreuz NÖ

Jugendgruppen
Von den Jugendgruppen des Jugendrotkreuzes NÖ konnte die Rainbow´s und Flippers aus St. Peter/Au den Henry Award mit nach Hause nehmen. Sie überzeugten mit dem Projekt „20-jähriges Jubiläum“ unter Betreuung von Ingrid Kaubeck, Elfriede Aigner, Simone Puchberger und Sabrina Ritt. Die beiden Jugendgruppen, die bereits 43 Kinder zählen wurden vor 20 Jahren gegründet. Neben der Vermittlung der JRK-Themen haben die Betreuer:innen auch immer ein offenes Ohr für die Probleme der Kinder und Jugendlichen im Hier und Jetzt. Wichtig ist zudem die Vernetzung mit anderen sozialen Einrichtungen wie z. B. der Lebenshilfe. Seit 2003 finden alle zwei Wochen Gruppenstunden statt, diverse Ausflüge und Veranstaltungen standen ebenso im Zentrum der Aktivitäten wie auch die Teilnahme an mehr als zehn Erste-Hilfe-Bewerben und vieles mehr.

Foto: © JRK / P. Naber

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