Start Thema Kommentar Kopfgrippe

Kopfgrippe

Foto: © Pixabay

Das sind die nackten Zahlen: 3% der Jugendlichen litten vor der Pandemie an Depressionen. Mit heutigem Stand: 38% der Burschen und 62% der Mädchen leiden an der Kopfgrippe, wie eine Schriftstellerin das seelische Leid bezeichnete.

Eine Grippe mit Langzeitfolgen – nicht nur für den Kopf. Wenn Kinder nicht mehr schlafen können, Mahlzeiten als Bedrohung sehen und dem Leben nichts mehr abgewinnen können, dann hat sie recht – die Staatssekretärin für Jugend, Claudia Plakolm, als sie in einem Interview sagte: „Es brennt an allen Ecken und Enden.“
13 Millionen Euro macht die Bundesregierung locker, um betroffene Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Klingt gut. Das sieht der Gesundheitswissenschaftler der MedUni Graz, Martin Sprenger anders. Er bezeichnet die reichlich verspäteten Maßnahmen lapidar als „erbärmlich“ und „unverzeihlich.“

Foto: © Pixabay

Richtig bewusst wurde mir die enorme psychische Belastung durch die Erzählung meiner Steuerberaterin. Am Montag nach den Energieferien lehnte ihr 9jähriger Sohn beim Frühstück mit dem Kopf auf der Tischplatte und sagte tief verzweifelt: „Ich habe so ein schlechtes Gefühl.“
Er tat mir richtig leid. Gut, dass er eine Mama hat, die täglich für ihn da ist und ihm immer wieder gut zuredet. Aber was sagt man einem 9jährigen Jungen, der die Welt nicht mehr versteht?

Haben Sie eine Idee? Dann schreiben Sie mir bitte. Gerne unter: fm.zagler@outlook.com.

Die mobile Version verlassen