Anzeige

In den letzten Wochen haben sich zahlreiche Eltern und Erziehungsberechtigte aufgrund der Corona-Krise darum bemüht, ihre Kinder zuhause zu betreuen, anstatt sie in die Kinderbetreuung oder die Schule zu bringen. Um den Eltern ein möglichst sorgenfreies Zurückkehren in den Berufsalltag in den kommenden Sommermonaten gewährleisten zu können, hat das Land Niederösterreich gemeinsam mit den Gemeinden und Städten ein umfangreiches Paket zur Ferienbetreuung geschnürt. Das haben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister im Rahmen eines Abstimmungsgesprächs mit NÖ Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl, Präsident Rupert Dworak (Verband Sozialdemokratischer GemeindevertreterInnen in NÖ) und dem Vorsitzenden der Landesgruppe NÖ des Österreichischen Städtebundes Matthias Stadler bekanntgegeben.

„Wir rechnen damit, dass die Eltern, jetzt, wo sie wieder Schritt für Schritt in den Berufsalltag zurückkehren, im Sommer verstärkt Bedarf an Kinderbetreuungsangeboten haben werden. Als Familienland Niederösterreich ist es uns ein großes Anliegen, dass die Familien nun jene Unterstützung bekommen, die sie dringend benötigen, und so werden wir als Land Niederösterreich die Gemeinden in ihrer Funktion als Kindergarten- und Schulerhalter beim Umsetzen dieses Vorhabens unterstützen. Dazu nehmen wir rund 4,5 Millionen Euro in die Hand. Es ist viel Geld, das genau dort ankommt wo es jetzt gebraucht wird – bei den Kindern und Familien“, so Mikl-Leitner und Teschl-Hofmeister.

Gemeinsam mit den Gemeinden habe man sich dazu entschieden, dass die Kindergärten diesen Sommer in jenen Gemeinden, in denen Bedarf besteht, auch während der eigentlichen dreiwöchigen Sommerpause im Rahmen der Ferienbetreuung geöffnet bleiben können. Das Land Niederösterreich unterstützt die Gemeinden dabei entweder mit der Zurverfügungstellung von Pädagoginnen und Pädagogen oder mit erhöhten Fördersätzen für alternative Betreuungsangebote. So erhalten etwa all jene Gemeinden, die bereits Ferienbetreuungsangebote für Schul- oder Kindergartenkinder organisiert haben, statt der ursprünglichen 250 Euro Landesförderung pro Gruppe und Woche nun 500 Euro pro Gruppe und Woche. Auch die Förderung für integrative Angebote wurde erhöht, nämlich auf 650 Euro pro Gruppe und Woche.

Für Betreuungsangebote an ganztägigen Schulstandorten ist heuer erstmals eine Förderung nach dem Bildungsinvestitionsgesetz möglich. Zusätzlich organisiert die NÖ Familienland GmbH mit Unterstützung der EVN heuer erstmals ein Gratis-Lernangebot an mehreren Ferienbetreuungsstandorten in Niederösterreich und bietet dabei mehrmals pro Woche Lernunterstützung für Schulkinder an.

„Als Gemeinden wissen wir um den wichtigen Bedarf an Betreuungsangeboten während der Ferienzeit. Besonders in diesem Sommer, wo so mancher Urlaub aufgrund von COVID-Maßnahmen bereits aufgebraucht wurde, ist es dringend erforderlich, den Familien entsprechende Angebote zu ermöglichen. Seitens der Gemeinden und Städte freuen wir uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich und über die getroffene Entscheidung gemeinsam für unsere Familien da zu sein“, zeigen sich auch die Vertreter der Kommunen Alfred Riedl, Rupert Dworak und Matthias Stadler erfreut. In den nächsten Tagen werden die Gemeinden Formulare zur erneuten Erhebung des Betreuungsbedarfs erhalten. Die Vergabe von Betreuungsplätzen für den Sommer ist in der Regel für berufstätige und alleinerziehende Eltern vorgesehen.

Foto: Pixabay/ Free-Photos

Anzeige