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LR Teschl-Hofmeister und WKNÖ-Präsident Ecker: Paket zum Ausbau der Kinderbetreuung sowie Informationsoffensive zur betrieblichen Kinderbetreuung stärken Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Forderung nach Erhöhung des Freibetrags für Kinderbetreuung

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird für die niederösterreichischen Betriebe immer wichtiger, um sich in Zeiten des Mitarbeitermangels als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. „Die Kinderbetreuung spielt dabei eine große Rolle. Diese leistet einen Beitrag dazu, um den Wiedereinstieg in den Beruf einfacher und familienfreundlicher zu gestalten. Besonders die betriebliche Kinderbetreuung ist eine gute Ergänzung des bestehenden Angebots. Denn die Eltern wissen ihre Kinder in guter Betreuung und die Unternehmen profitieren von motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“ sind sich Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ einig.

Eine erste wesentliche Säule zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist mit der 750 Millionen Euro schweren Bildungs- und Betreuungsoffensive des Landes NÖ gelungen. „Speziell die Schließung der Karenzlücke für Kinder zwischen 2 und 2,5 Jahren, die Reduzierung der Schließtage in den Sommerferien von drei auf eine Woche oder die flächendeckende Nachmittagsbetreuung sind Meilensteine für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch das Angebot betrieblicher Betreuungsgruppen bietet einen Mehrwert für die Arbeitnehmerinnen und Arbeiternehmer, für die Unternehmen und für das ganze Bundesland“, so Familien-Landesrätin Teschl-Hofmeister.

Ausbau der betrieblichen Kinderbetreuung
Zusätzlich gibt es in Niederösterreich zu den über 1.500 Kindergärten, Tagesbetreuungseinrichtungen und Horten rund 50 betriebliche Betreuungsgruppen mit über 700 Betreuungsplätzen. „Schon jetzt investieren unsere Betriebe in die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dieses Engagement wollen wir gemeinsam mit dem Land Niederösterreich in Zukunft weiter forcieren und weiterentwickeln“ erklärt Ecker und verweist auf eine erste Maßnahme: „In einem ersten Schritt hat die Wirtschaftskammer NÖ unter Federführung von Frau in der Wirtschaft gemeinsam mit dem Land NÖ, der Jungen Wirtschaft und der Jungen Industrie eine Broschüre zur betrieblichen Kinderbetreuung erstellt.“

Landesrätin Christiane Tesch-Hofmeister und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker präsentierten das Paket zum Ausbau der Kinderbetreuung.

Neues Modell: Betriebstageseltern
Die Broschüre bietet einen kompakten Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten für Betriebe sowie speziell zum neu geschaffenen Modell der Betriebstageseltern. Dieses Modell wurde vom Land NÖ und der Wirtschaftskammer NÖ neu geschaffen. Es bietet die Möglichkeit, Tageseltern in den Betrieb einzubinden. Dadurch wird die Kinderbetreuung durch qualifizierte Personen direkt am Standort ermöglicht. Die Broschüre geht dabei auf die notwendigen Voraussetzungen, Bewilligungen, Kosten und Förderungen ein.

Forderung: Erhöhung des Freibetrages für die Kinderbetreuung
Ein weiterer wichtiger Anreiz für die Kinderbetreuung, ist der freiwillige Zuschuss, den Betriebe ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Kinderbetreuung gewähren können. „Doch hier sehen wir dringenden Verbesserungsbedarf. Der aktuelle Freibetrag muss daher auf zumindest 2.000 Euro verdoppelt werden. Zudem soll die geltende Altersgrenze des zu betreuenden Kindes vom derzeitigen 10 Lebensjahr auf das 14. Lebensjahr ausgedehnt werden“ fordert WKNÖ-Präsident Ecker.

Die Broschüre „Die Kinder der Mitarbeiter:innen im Betrieb betreuen“ kann unter wko.at/noe/kinderbetreuung heruntergeladen werden.

Fotocredits: © NLK/Pfeffer

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