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LR Teschl-Hofmeister: Gemeinsames Vorgehen in Sachen Bildung zentral

Mieming/Tirol. Österreichs Landesbildungsreferentinnen und –referenten und Landeselementarpädagogikreferentinnen und -referenten tagten heute im Beisein von Bildungsminister Heinz Faßmann in Mieming in Tirol um sich über aktuelle Themenfelder aus Bildung und Elementarpädagogik auszutauschen. Zustimmung fand dabei Niederösterreichs Antrag für notwendige Änderungen betreffend häuslichen Unterricht: „Im Bildungs- und im Elementarpädagogikbereich sind wir, und vor allem die Pädagoginnen und Pädagogen in den Einrichtungen, durch die Corona-Pandemie mit großen Herausforderungen konfrontiert.

Die zahlreichen Abmeldungen von Schülerinnen und Schülern aus dem Unterricht in den Schulen haben gezeigt, dass es in diesem Bereich notwendige Anpassungen braucht. So haben wir uns darauf geeinigt, dass es künftig nicht mehr möglich sein soll, die Prüfungskommission frei zu wählen. Es muss außerdem klar sein, dass die erforderliche Prüfung im eigenen Bundesland abgelegt werden muss. Zusätzlich fordern wir verpflichtende Beratungsgespräche und Reflexionsgespräche zu den Lernfortschritten bereits am Semesterende“, so Niederösterreichs Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister zum einstimmigen Beschluss im Rahmen der Konferenz.

LRin Daniela Winkler (Burgenland), LRin Christiane Teschl-Hofmeister (NÖ), LH Peter Kaiser (Kärnten), LRin Beate Palfrader (Tirol), BM Heinz Faßmann, LRin Daniela Gutschi (Bildung, Salzburg), Vize-Bgm Christoph Wiederkehr (Wien), LRin Andrea Klambauer (Elementarpädagogik, Salzburg), LRin Juliane Bogner-Strauß (Steiermark), Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (Vorarlberg). Foto: © Land Tirol/Huldschiner

Eine weitere Forderung der Länder bezieht sich auf die Ausweitung der Förderstunden: „Um etwaige Lerndefizite, die durch die Pandemie entstanden sind, bestmöglich abfangen und ausgleichen zu können, ist aus Sicht der LändervertreterInnen eine Verlängerung der zusätzlichen Unterrichtsstunden für unsere Bildungseinrichtungen auf das ganze Schuljahr notwendig. Momentan sind 1,5 Förderstunden pro Klasse für das laufende Wintersemester vorgesehen“, so die Bildungs-Landesrätin.

Zur weiteren Finanzierung der ganztägigen Schulformen in den Bundesländern fordern die LandesbildungsreferentInnen ein nachhaltiges Finanzierungskonzept über die Regelungen des Bildungsinvestitionsgesetzes hinaus. „Eine langfristige Lösung ist in diesem Bereich sowohl für die Eltern, SchülerInnen und das Betreuungspersonal sowie die Gemeinden und Länder. Die schulische Nachmittagsbetreuung wird auch in Niederösterreich sehr gerne angenommen und durch unsere Kommunen laufend ausgebaut. Eine dauerhafte Finanzierung für qualitativ hochwertige Betreuungsangebote gibt auch unseren Familien dauerhafte Sicherheit, um einer Beschäftigung im Berufsleben nachgehen zu können“, so Teschl-Hofmeister.

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