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Nach den gestrigen schweren Unwettern im Wald-und Weinviertel machte sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute bei einem Lokalaugenschein ein Bild vom Schadensausmaß. Gemeinsam mit Landtagspräsident Karl Wilfing besuchte sie die stark betroffene Gemeinde Schrattenberg.

„Der Blick auf die Schäden, die dieses enorme Unwetter angerichtet hat, macht fassungslos und betroffen: Hier in Schrattenberg sind mehr als 90 Prozent aller Hausdächer meist zur Gänze beschädigt oder abgedeckt“, sagte die Landeshauptfrau nach einer Lagebesprechung und einem Rundgang durch Schrattenberg gegenüber Medien. „Es geht jetzt schnellstmöglich dort zu helfen, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird. Das Land Niederösterreich hilft rasch und unbürokratisch einerseits über die Förderunterstützung im Rahmen der Hagelversicherung für die Landwirtschaft. Andererseits mit dem Katastrophenfonds, der Schäden an privaten Gebäuden, Autos, Einrichtungen abdeckt. Die ersten Schadenskommissionen der Gemeinden wurden bereits eingerichtet, um schnellstmögliche Hilfe zu ermöglichen“, sagte die Landeshauptfrau.

„Zutiefst betroffen machen uns auch die Bilder aus den Nachbarorten in Tschechien, vor allem Hrusky und Moravska Nova, wo ein Tornado Tote und Verletzte gefordert hat“, so Mikl-Leitner weiters. „Unser größter Dank und Respekt gebührt unseren Rettungs- und Feuerwehrkräften, die über die Grenzen hinweg, mit über 1.700 Einsatzkräften, Fahrzeugen und Helikoptern sofort zur Stelle waren und mit unermüdlichem Einsatz geholfen haben“, betonte sie. Landtagspräsident Karl Wilfing strich den großen Zusammenhalt in der Bevölkerung hervor: „In Schrattenberg wird die Gemeinschaft schon immer großgeschrieben. Das hilft ungemein wenn es darum geht, die Schäden rasch abzuarbeiten.“ Schrattenbergs Bürgermeister Johann Bauer sagte: „Mir war gestern sofort bewusst, dass wir es nicht alleine schaffen, 440 Dächer zu sanieren. Daher bin ich sehr dankbar für die Unterstützung vom Land Niederösterreich. Wir arbeiten bestens mit den Einsatzkräften zusammen und ich kann den Schrattenbergerinnen und Schrattenbergern versichern, dass sie rasch Hilfe bekommen werden.“ Markus Schuster, Mistelbachs Bezirksfeuerwehrkommandant, betonte: „Auf unsere Feuerwehren ist Verlass. Innerhalb kurzer Zeit waren sechs Feuerwehren aus dem Bezirk Mistelbach mit 100 Mann im Einsatz.“

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