Start Regional Weinviertel Landesklinikum Korneuburg-Stockerau: Neue Methode der Tumorbehandlung

Landesklinikum Korneuburg-Stockerau: Neue Methode der Tumorbehandlung

Prim. Univ. Prof. Dr. Wolfgang Krampla, MBA, Leiter des Instituts für Radiologie (rechts) mit den MitarbeiterInnen des LK Korneuburg-Stockerau Maximilian Grabmayer, Oberärztin Dr. Alice Bodinger, Florian Uhl, Christoph Prohaska und dem Applikationsspezialisten Martin Sommer nach der ersten Tumorentfernung in der Lunge mittels Kryo-Ablation am Landesklinikum Korneuburg-Stockerau.

KORNEUBURG-STOCKERAU. Der für den Patienten sehr schonende Eingriff der Kryo-Ablation (Vereisung) an der Lunge wurde erstmals in Österreich durchgeführt.

Am Landesklinikum Korneuburg-Stockerau wurde vor Kurzem bei einem Patienten mit einem Tumor in der Lunge eine Kryo-Ablation, das heißt eine Vereisung des krankhaften Gewebes, angewendet. Dieser Eingriff wurde erstmals in Österreich an der Lunge durchgeführt. Im Zuge einer Biopsie – eine Gewebsentnahme mittels einer Nadel zur Abklärung der Art des Tumors – wurde über denselben Stichkanal eine derartige lokale Tumorbehandlung angeschlossen.

Für LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf ist diese neue Technik ein Beweis dafür, dass „Niederösterreich für Spitzenmedizin steht und auf sein Personal, das hochkomplex und hochspezialisiert arbeitet, stolz sein kann. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erbringen täglich Höchstleistungen für die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten.“

Prim. Univ. Prof. Dr. Wolfgang Krampla, MBA, Leiter des Instituts für Radiologie (rechts) mit den MitarbeiterInnen des LK Korneuburg-Stockerau Maximilian Grabmayer, Oberärztin Dr. Alice Bodinger, Florian Uhl, Christoph Prohaska und dem Applikationsspezialisten Martin Sommer nach der ersten Tumorentfernung in der Lunge mittels Kryo-Ablation am Landesklinikum Korneuburg-Stockerau.

Primarius Univ. Prof. Dr. Wolfgang Krampla, MBA, Leiter des Instituts für Radiologie erklärt: „Hierbei wird punktgenau das krankhafte Gewebe bei minus 40 Grad abgefroren und dadurch zerstört. Das umliegende gesunde Gewebe wird geschont und bleibt erhalten. Der Eingriff erfolgt in einer kurzen Narkose über einen oder mehrere zwei Millimeter große Einstichstellen.“ Die Kryotherapie stellt ein minimal-invasives Verfahren dar, dessen Vorteile in der geringen Belastung der PatientInnen, der schnellen und guten Schmerzreduktion sowie in der Möglichkeit wiederholter Anwendungen liegen. Nach dem erfolgreichen Eingriff konnte der Patient nach wenigen Tagen bereits wieder entlassen werden.

Schon im Vorjahr hat das Landesklinikum Korneuburg-Stockerau die erste Kryo-Ablation eines bösartigen Nierentumors bei einem Patienten in Niederösterreich erfolgreich durchgeführt.

Foto: © LK Korneuburg / Stockerau

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