Anzeige

Es ist eine Minisucht: abends, wenn ich mein System im Standby-Modus parke, switcht meine Hand über das Smartphone, steuert WhatsApp an, klickt auf Status und scrollt sich durch. Die Jagd nach dem besten Status for ever ist eröffnet. Meist gehe ich leer aus: Dort ein Steak, hier ein Bergsee, mal ein Hundevideo und so mancher Sinnspruch. Nach 30 Sekunden ist die Hetze in der Statuswelt vorbei. Wieder nichts.

Foto: © pixabay

Doch dann kam er: der Spruch des Tages – mit Screenshots verewigt:

„Das perfekte Symbol unserer Zeit ist der Laubbläser: Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen ohne es zu lösen, benötigt dafür wertvolle Energie und macht eine Menge Lärm.“

Zugegeben, ich hasse Laubbläser. Schon immer. Dieser Lärm mit überschaubarem Ergebnis war noch nie meins. Der nächste Windstoß sortiert die mühsam gesammelten Blätter wieder in den Urzustand.

Mal angedacht: Wie wäre es, wenn wir unsere Probleme (Blätter) mit einen einfachen Laubrechen sammeln, in einen Laubsack stopfen und umweltgerecht entsorgen? So ohne Gebläse, nahezu geräuscharm und mit körpereigener Energie?

Laubrecher-Enthusiasten lieben das. Denn ohne wirklichen Mehraufwand an Zeit ist damit der Garten sauber und der Kopf zusammengeräumt. So manches Problem hat sich in der frischen Luft selbst entsorgt – nicht durch Verlagerung, sondern durch die Sinnerfrischende Luft in Gottes Natur.

Was sind Ihre Erfahrungen? Schreiben Sie mir. Gerne unter: fm.zagler@outlook.com.

Anzeige