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Selbstständige und sichere Mobilität für Niederösterreichs Schulkinder ist das Ziel der Verkehrssicherheitsaktion „Schüler und Sicherheit am Schulweg“. Die vom Land Niederösterreich und dem KFV initiierte Kampagne wird mit Unterstützung lokaler Projektpartner im laufenden Schuljahr in den Bezirken Baden, Krems Land, Krems Stadt und Waidhofen an der Ybbs angeboten und widmet sich dem Schwerpunktthema Sichtbarkeit.

An jedem Wochentag begeben sich zahllose Kinder in Niederösterreich auf ihren Schulweg. In den bevorstehenden Wintermonaten werden sie das vermehrt bei Dunkelheit tun. Gut sichtbare sowie reflektierende Kleidung und Accessoires können dabei nützliche Dienste leisten – gelten unter jungen Verkehrsteilnehmenden jedoch oft als unmodisch und unpraktisch. Erhebungen des KFV zeigen: Rund ein Viertel aller Kinder trägt weder helle Kleidung noch Reflektoren. „Das Wissen um die Bedeutung des Sehens und Gesehen-Werdens ist – ebenso wie die Kenntnis von Verkehrsregeln und die Einschätzung von Entfernungen, Zeit und Geschwindigkeiten – jedoch essenziell für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr,“ so Landesrat Ludwig Schleritzko über den diesjährigen Schwerpunkt der Kampagne. Denn durchschnittlich 17 Prozent aller Unfälle zu Fuß gehender Kinder in Niederösterreich ereignen sich bei Dunkelheit und schlechter Sicht.

Sehen und gesehen werden
„Zu Fuß gehenden Personen – besonders Kindern – ist oftmals gar nicht bewusst, wie spät sie von anderen Verkehrsteilnehmenden wahrgenommen werden. Während sie selbst ein hellbeleuchtetes Fahrzeug bereits aus großer Entfernung wahrnehmen, können Fahrzeuglenkende eine dunkel gekleidete Person erst aus einer Distanz von 20 bis 30 Metern erkennen“, so KFV-Expertin DI Sabine Kaulich. Wie man mit Hilfe heller Kleidung und Reflektoren die eigene Sichtbarkeit erhöhen kann, können die Kinder daher anhand von Experimenten mit dem Bastelmaterial aus dem Glühwürmchen-Koffer ausprobieren – und sich selbst in strahlende Lichtgestalten verwandeln.

Sichtbarkeit geht alle Verkehrsteilnehmer etwas an
„Indem das Thema Sichtbarkeit im Unterricht praxisnah thematisiert wird und Diskussionen angeregt werden, werden im Idealfall nicht nur die Kinder selbst, sondern auch andere Familienmitglieder dazu animiert, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen,“ so Bildungsdirektor Mag. Johann Heuras. Denn auch erwachsene Verkehrsteilnehmende vergessen mitunter auf das korrekte Verhalten bei schlechter Sicht und Dunkelheit. „Wenn Fußgänger bei Dunkelheit im Straßenverkehr unterwegs sind, ist die Verwendung von reflektierenden Bekleidungsteilen ein erheblicher Sicherheitsaspekt. Beim Überqueren von Straßen während der Dunkelheit ist jedoch auch die Benutzung von gesicherten Bereichen, wie Ampelanlagen, Schutzwegen, Über- und Unterführungen sehr empfehlenswert“, so Oberst Willy Konrath, Abteilungsleiterstv. der Landesverkehrsabteilung Niederösterreich.

Schüler und Sicherheit am Schulweg
Zentrales Element der NÖ-Aktionswochen zur Erhöhung der Sicherheit am Schulweg ist die Durchführung von Verkehrssicherheitstagen in jährlich wechselnden Regionen und Gemeinden Niederösterreichs. Die vom Land Niederösterreich gemeinsam mit dem KFV initiierte und von regionalen Projektpartnern wie Polizei, Postbus und Dr. Richard tatkräftig unterstützte Aktion bietet ein breites Spektrum bewusstseinsbildender Aktionen. Diese umfassen einerseits den Bereich der passiven Sicherheit als Mitfahrer in PKW und Schulbus, andererseits die aktive Sicherheit von Fußgängern, Rad-, Roller- und Mopedfahrern und können individuell an die Bedürfnisse der jeweiligen Schule angepasst werden.

Foto: © Kuratorium für Verkehrssicherheit/APA-Fotoservice/Haslinger

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