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Die derzeit grassierende Inflation mit einer gewaltigen Teuerungswelle setzt auch Gemeinden und Feuerwehren beim Ankauf von Einsatzfahrzeugen massiv unter Druck. Um die für die Finanzierung verantwortlichen Gemeinden, wie auch die mitfinanzierenden Feuerwehren zu entlasten, wird rückwirkend ab 1. Mai 2022 jedes förderungswürdige Einsatzfahrzeug mit einem zusätzlichen Teuerungsausgleich in der Höhe von zehn Prozent unterstützt.

Insgesamt werden der NÖ Landesfeuerwehrverband und das Land Niederösterreich dafür rund 1,2 Millionen Euro für die nächsten beiden Jahre in die Hand nehmen. Die jährliche Gesamtfördersumme für Feuerwehrautos beträgt bisher rund sechs Millionen Euro im Jahr, diese Summe wird nun um zehn Prozent erhöht, um die Teuerung abzufedern.

NÖ Feuerwehren werden mit zusätzlich zehn Prozent Förderung bei Ankauf von Einsatzfahrzeugen unterstützt. Im Bild von links nach rechts: Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Martin Boyer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Foto: © NLK Burchhart

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: „Wir können uns jederzeit auf unsere Feuerwehren und über 99.000 Kameradinnen und Kameraden verlassen. Und genauso können auch sie sich auf das Land Niederösterreich verlassen. Deshalb haben wir nun gemeinsam entschieden, jenen zu helfen, die täglich den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern helfen. Unsere Feuerwehrleute retten, löschen, schützen und bergen täglich, dafür brauchen sie die beste Ausrüstung und die größtmögliche Unterstützung.“ Dabei erinnern Mikl-Leitner und Pernkopf auch an die Steuerrückvergütung für gesetzlich vorgeschriebene Einsatzfahrzeuge: „Damit waren wir 2017 das erste Bundesland, heuer ist der Bund unserem Vorstoß endlich gefolgt.“

Vor wenigen Monaten wurden die Feuerwehren darüber informiert, dass auch die Produzenten von Feuerwehrfahrzeugen mit einer deutlichen Preissteigerung auf die erhöhten Produktionskosten reagieren werden. Im Raum stand damals eine Verteuerung aller Einsatzfahrzeuge um sogar mehr als zehn Prozent. „In mehreren Verhandlungen konnten Experten des Landesfeuerwehrverbandes die Steigerung zwar reduzieren, zusätzlich folgt nun auch für die immer noch große Preissteigerung ein Teuerungsausgleich, der unseren Feuerwehren helfen wird“, betont Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.

Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Martin Boyer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf mit Mitgliedern des Landesfeuerwehrrates. Foto: © NLK Burchhart

Fahrafellner hofft mit dem zehnprozentigen Teuerungsausgleich die finanziellen Belastungen in Grenzen zu halten: „Jede Feuerwehr, die ein gesetzlich vorgeschriebenes Einsatzfahrzeug kaufen muss, unterstützt diesen Ankauf mit viel Spendengeld. Insofern ist es doch selbstverständlich, dass wir gemeinsam in finanziellen Krisenzeiten unseren Feuerwehren zur Seite stehen. Mit diesen zusätzlichen Förderungsgeldern können wir den Teuerungsschub für die Feuerwehren deutlich abfedern.“

Zusätzliche Unterstützungen für die rund 1.700 Feuerwehren im Land Niederösterreich sind die Ankaufaktion für über 450 Notstromaggregaten, um die Feuerwehrhäuser zu Sicherheitsinseln im Blackoutfall zu machen, und natürlich die generellen Unterstützungen von Land und Gemeinden beim Bau der Feuerwehrhäuser.

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