Start Niederösterreich Politik Miteinander mit den Landsleuten, Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, Partnerschaft mit den Gemeinden

Miteinander mit den Landsleuten, Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, Partnerschaft mit den Gemeinden

Blau-Gelbes Familienpaket wird verdoppelt mit erneut 100 zusätzlichen Kleinkinderbetreuungsgruppen

„Wir haben uns ein dichtes Arbeitsprogramm für die nächsten Monate vorgenommen – im Miteinander mit den Landsleuten, in Zusammenarbeit mit der neuen Bundesregierung und in Partnerschaft mit unseren Gemeinden wollen wir dieses umsetzen. Klar ist, dass 2020 ein Arbeitsjahr wird – nach den Regierungsverhandlungen und den Gemeindewahlen am 26. Jänner auf allen Ebenen – im Land, im Bund und in den Gemeinden“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner während der VPNÖ-Arbeitsklausur.

Heimische Händler sollen vom Onlinehandel profitieren und vor unfairen Methoden geschützt werden
„Der Bereich Arbeit und Wirtschaft hat sich in den letzten zehn Jahren stark gewandelt, besonders was den Onlinehandel betrifft. Die Online-Einkäufe haben sich seit 2010 verdoppelt. Dabei fließen 60 Prozent der Ausgaben über den Online-Handel ins Ausland. Die Folgen dieser Entwicklung bekommen vor allem die Händlerinnen und Händler in unseren Gemeinden zu spüren. Wir wollen diese Entwicklung aktiv mitgestalten – es muss daher gehandelt werden, auf allen Ebenen. Wir in Niederösterreich wollen gemeinsam mit der Wirtschaftskammer und dem Handelsverband in den nächsten Wochen ein Konzept zur Stärkung der digitalen Fitness des niederösterreichischen Handels erarbeiten. Dadurch wollen wir unsere Unternehmen von unfairen Wettbewerbsbedingungen im Netz sowie Ortszentren vor weiterer Ausdünnung schützen. Ziel ist es eine Win-Win-Win Situation zu schaffen, zum Ersten für die Unternehmen durch neue Geschäftsperspektiven, zum Zweiten für die Standortgemeinden durch steigende Wertschöpfung und zum Dritten soll das Bewusstsein der Konsumenten für die Bedeutung der Regionalität im Kaufverhalten geschärft werden“, so die Landeshauptfrau.

NÖ verzeichnet dank Lehrlingsoffensive höchsten Rückgang bei Jugendarbeitslosigkeit
„Lehrlings- und Fachkräfteausbildung ist eng mit dem Handel verbunden, über 2.000 junge Menschen absolvieren im NÖ Handel eine Lehre und erhalten dadurch eine fundierte Berufsausbildung. Die Handelsbetriebe sind auch ein wichtiger Partner unserer NÖ Lehrlingsoffensive, die wir auch 2020 fortsetzen möchten. Bereits im vergangenen Jahr haben davon über 6.200 Jugendliche profitiert. Das hat auch dazu geführt, dass wir den größten Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit aller Bundesländer verzeichnet haben, mit einem Minus von 10,5 Prozent. Fachkräfte wollen wir auch mit unserer neuen Qualifizierungsoffensive für Menschen über 25 ausbilden. Im Zuge dieser können heuer 3.500 Personen gezielt für den Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Insgesamt werden alleine 2020 für die Lehrlings- und die Qualifizierungsoffensive gemeinsam mit dem AMS und dem Europäischen Sozialfonds 77 Millionen Euro investiert“, erklärt Mikl-Leitner.

Neue Tourismusstrategie soll auf drei Leitlinien gründen
„Fachkräfte brauchen wir vor allem auch im Bereich Tourismus. Erneut konnten wir im Tourismus ein starkes Wachstum verzeichnen – im Jahr 2019 einen neuen Rekordwert mit rund 7,6 Millionen Nächtigungen. Das bedeutet 200.000 zusätzliche Übernachtungen bzw. ein Wachstum von 2,5 Prozent im Vergleich zu 2018. Mit einer neuen Tourismusstrategie wollen wir den NÖ Tourismus noch weiter entwickeln und auf diese Erfolgszahlen aufbauen. Dabei bauen wir auf drei zentralen Leitlinien auf: Regionalität und Authentizität, Kultur und Kulinarik sowie Gesundheit und Naturerlebnis. Das kommt letztlich allen zu Gute – schon jetzt liegt das Kommunalsteueraufkommen in Kulturgemeinden um rund ein Drittel über dem Durchschnitt“, betont Mikl-Leitner.

Gesundheit – NÖ E-Health-Strategie für noch bessere Patientenbetreuung
„Mit der NÖ Landesgesundheitsagentur beginnt die Umsetzung des größten Reformprojektes im Land seit 1945. Darüber hinaus wollen wir in diesem Bereich noch weitere Akzente und Aktivtäten setzen. Unter anderem durch die Einbindung bzw. Ausnützung neuer Technologien. Dazu wird gerade die erste NÖ E-Health-Strategie erarbeitet und befindet sich bereits in der Endabstimmung. Diese Strategie soll nicht nur als Grundlage für die Digitalisierung im NÖ Gesundheitswesen dienen, sondern auch neue Möglichkeiten zur Vernetzung zwischen Patientinnen und Patienten sowie deren Gesundheitsdienstleistern bieten. Es soll vor allem eine noch bessere Betreuung der Patienten garantiert werden“, so die Landeshauptfrau.

Bis Ende 2022 nochmals 100 neue Kleinkinderbetreuungsgruppen
„Das blau-gelbe Familienpaket wurde in den vergangenen beiden Jahren in enger Partnerschaft mit den Gemeinden Schritt für Schritt umgesetzt. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis Ende 2020 100 neue Kleinkinderbetreuungsgruppen zu schaffen. Ein Ziel, dass wir schon Mitte des Jahres 2020 erreichen werden. Gemeinsam wollen wir jetzt noch weiter gehen. Daher habe ich Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister beauftragt, den weiteren Ausbau zu prüfen. Das neue Ziel lautet, bis Ende 2022 nochmals bis zu 100 zusätzliche Kleinkinderbetreuungsgruppen einzurichten“, betont Mikl-Leitner weiters.

Umwelt-Förderung „Sauberhafte Feste“ erstmals auch für Vereine
„Gemäß unserem Motto ‚Klima konkret. Tun, was ein Land tun kann.‘ werden wir auf Basis des Klima- und Energieprogramms bis 2030 konkrete Maßnahmen auf den Weg bringen. Bereits jetzt konnte eine Vielzahl der 230 bestehenden Maßnahmen nur gemeinsam mit den Gemeinden umgesetzt werden. Ein gemeinsames Erfolgsprojekt: Sauberhafte Feste. Durch rund 570 ‚Sauberhafte Feste‘ im Jahr 2019 konnte die durchschnittliche Abfallmenge pro Besucher um das 80-fache reduziert werden. In Zukunft sollen noch mehr Vereinsfeste ‚sauberhaft‘ und plastikfrei gefeiert werden. Dazu sollen noch mehr Geschirrmobile angeschafft und den Vereinen und Verbänden zur Verfügung gestellt werden“, erläutert die Landeshauptfrau.

Mobilitätslandesrat erhält Auftrag für neues Radfahr-Förderkonzept
„Auch im Bereich Verkehr gibt es großes Potential für den Schutz unseres Klimas. Denn 40 Prozent der mit dem Auto zurückgelegten Wege können auf Geh- und Radwege verlagert werden. Deshalb hat Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko den Auftrag bekommen, ein neues Förderkonzept für den Radverkehr in Zusammenhang mit den Gemeinden zu entwickeln“, erklärt Mikl-Leitner.

Europäische Zusammenarbeit – Neue Offensive für Gemeinden gestartet
„Heuer jährt sich unser EU-Beitritt zum 25. Mal. Niederösterreich hat sich in diesen 25 Jahren zu einer selbstbewussten Wirtschafts- und Forschungs-, Kultur- und Tourismusregion und zu einem Top-Bildungsstandort entwickelt. Durch die Stärkung der Zusammenarbeit auf kommunaler und regionaler Ebene wollen wir nun neue Akzente setzen. Dafür starten wir eine Offensive für europäische Gemeinde- und Städtepartnerschaften. Für die Etablierung von Partnerschaften stehen aus EU-Mitteln bis zu 25.000 Euro und von Netzwerken bis zu 150.000 Euro zur Verfügung. Diese Mittel stärken nicht nur die europäische Zusammenarbeit, sondern auch den aktiven Austausch und ein gegenseitiges voneinander lernen“, so die Landeshauptfrau.

Foto: VPNÖ

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