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Schon seit fast zwei Jahren keine Präsenzgottesdienste oder Hausbesuche: Obwohl 2021 auch für Jehovas Zeugen in Niederösterreich alles andere als normal war, ziehen sie ein interessantes Fazit

Schon seit fast zwei Jahren haben Jehovas Zeugen in Niederösterreich konsequent auf Onlinegottesdienste umgestellt, um Infektionsherde zu vermeiden. Auch ihre bekannten Hausbesuche und Info-Stände werden ausgesetzt. Obwohl sich das Gemeindeleben dadurch stark veränderte, stellen sie fest, dass Gottesdienste und sich gegenseitig Mut machen auch langfristig digital funktionieren.

Statt Hausbesuche zu machen, schreibt eine Zeugin Jehovas einen Brief. Foto: © JZ

Die Glaubensgemeinde führt ihre Gottesdienste per Videokonferenz durch. Aber auch für private Treffen und gemeinsame Unternehmungen nutzen die Glaubensangehörigen gängige Meeting-Apps – und das generationsübergreifend. Da sie auf die bekannten Hausbesuche verzichten, schreiben ebenfalls viele Gemeindemitglieder freundliche und oft liebevoll gestaltete Briefe an Menschen in ihrer Umgebung, um mit ihnen etwas Positives zu teilen.

Selbst ihren wichtigsten Gottesdienst, die jährliche Feier zum Gedenken an den Tod von Jesus Christus, gestalteten Jehovas Zeugen weltweit digital. Dass das funktioniert, zeigen die Zahlen: Zum ersten Mal besuchten über 21,3 Millionen den besonderen Gedenkabend am 27. März. Auch zu ihrem digitalen Sommerkongress zählten sie neue Besucherhöchstzahlen.

Wie lange die Pandemie noch eine Rückkehr zur Normalität verwehrt, ist ungewiss. Dennoch sind Jehovas Zeugen auch für 2022 fest entschlossen, positiv zu bleiben und trotz immer neuer Herausforderungen das Beste aus der Lage zu machen – denn Mut machen geht auch digital.

Sind Jehovas Zeugen Impfgegner?

Diese Frage beantwortet Franz Michael Zagler, lokaler Medienkontakt von Jehovas Zeugen, mit einem klaren Nein und fügt hinzu: „Wir sind weder Impfgegner noch raten wir von einer Impfung ab. Die meisten Zeugen Jehovas in Niederösterreich die ich kenne, haben sich für die Impfung entschieden und schätzen den unermüdlichen Einsatz ihrer Mitbürger in den medizinischen Berufen.“

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