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In der Bezirksstelle des Roten Kreuzes St. Pölten gaben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Rot Kreuz Präsident Josef Schmoll den Startschuss für die große Freiwilligenkampagne Sei dabei – weil Helfen Ehrensache ist!, um neue freiwillige Mitarbeiter zu gewinnen.

Wie wichtig das Freiwilligenwesen für Niederösterreich ist, bekräftigte Mikl-Leitner gleich zu Beginn der Pressekonferenz: „Die Freiwilligen sind in sehr turbulenten Zeiten unsere Konstanten, eine wesentliche und zentrale Säule. Wir spüren das Tag für Tag, denn wenn Hilfe und Unterstützung notwendig ist, sind die Ehrenamtlichen zur Stelle. Unsere Vereine sind die Lebensadern in unseren Bezirken, Städten und Gemeinden und geben den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern die Sicherheit, dass in Notsituationen Hilfe immer da ist.“ Gerade das Rote Kreuz sei ein guter, verlässlicher Partner für die Menschen in unserem Bundesland und hat in den letzten fünf Jahren über 19.000 freiwillige Helferinnen und Helfer dazugewonnen, aber das Ehrenamt hat sich verändert. „Viele helfen laufend, viele aber auch Projektbezogen. Deshalb hat sich die Stundenanzahl der Helfenden verkürzt und wir brauchen noch mehr Unterstützer und Mitstreiter!“, erklärt die Landeshauptfrau. „Ich freue mich deshalb über diese kreative Initiative, um neue Persönlichkeiten zu finden, die sich engagieren wollen. Und wir freuen uns über alle, die helfen, egal ob zwei Stunden in der Woche oder im Monat, denn: jede Stunde ist wert und wichtig und für jede Stunde sind wir auch sehr dankbar!“

Gerhard Fischer (Gesundheits- u. Sozialdienst St. Pölten), Monika Feldhaas (Hauptamtliche Mitarbeiterin Bezirksstelle St. Pölten) Georgia Praska (Ausbildnerin Landesverband Tulln), Eleonora Stidl (Therapie- u. Begleithundestaffel Schwechat) mit Snoopy, Rot Kreuz Präsident Josef Schmoll, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Hugo Karner (Kommandant Suchhunde NÖ) mit Flin, Gerhard Krauss (Suchhundestaffel Poysdorf), Judith Linzbauer (Hauptamtliche Mitarbeiterin Bezirksstelle St. Pölten). Foto: © NLK Filzwieser

Derzeit leisten rund 20.000 Vereine in Niederösterreich etwa 200 Millionen Arbeitsstunden pro Jahr und gerade beim Roten Kreuz hat Freiwilligkeit einen hohen Stellenwert. „Und es gibt bestimmt noch mehr Menschen, die sich engagieren wollen“, sagt Rot Kreuz Präsident Josef Schmoll. „Die möchten wir mit unserer Kampagne Ehrenamt ist Ehrensache über diverse Kanäle ansprechen und abholen. Fernseh- und Kinospots, Plakate, Social Media Auftritte, immer mit Regionalbezug – so möchten wir für Themen wie den Rettungsdienst, die Team Österreich Tafel, Katastrophenhilfe, Krisenintervention, Lernhilfen und viele mehr begeistern! Wir freuen uns über alle, die helfen, vor allem aber über unsere jungen Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die ja vielleicht sogar von Ehrenamtlichen zu Hauptamtlichen werden, wenn sie sich im Team des Roten Kreuzes wohlfühlen.“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Präsident Rotes Kreuz NÖ Josef Schmoll am Podium bei der Pressekonferenz in der Bezirksstelle St. Pölten.
Foto: © NLK Filzwieser

Alle Jobangebot für Freiwillige werden auf der neuen Landingpage www.ehrensache.at zusammengefasst. Diese ist außerdem auf der ganz neuen Online-Plattform des Landes – der Freiwilligenbörse Niederösterreich – verlinkt, um noch mehr Menschen zu finden, die sich ehrenamtlich einsetzen wollen.

Aber nicht nur online gibt es die Möglichkeit, sich zu informieren, sondern auch in allen Bezirksstellen des Roten Kreuzes. Hier wurden Freiwilligenkoordinatoren etabliert, die erste Ansprechstelle für alle Fragen rund um ein Engagement beim Roten Kreuz sind.

Rot Kreuz Präsident NÖ Josef Schmoll und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner präsentieren einige Plakate zur neuen Kampagne „Sei dabei – weil Helfen Ehrensache ist!“ gemeinsam mit zwei Mitarbeiterinnen der Bezirksstelle St. Pölten.
Foto: © NLK Filzwieser

Im Lauf der letzten Jahre ist der Anteil an Freiwilligen beim Roten Kreuz NÖ kontinuierlich gestiegen. 2017 waren es über 17.800 Freiwillige, Ende 2021 engagierten sich bereits über 19.000 freiwillig. Besonders der Frauenanteil ist stark gestiegen, was auch auf die Implementierung des Freiwilligen Sozialjahres zurückzuführen ist. Seit dem Jahr 2015 haben dieses bereits 1.255 Menschen absolviert – davon sind über 700 als Freiwillige und 60 als Hauptberufliche Mitarbeiter beim Roten Kreuz geblieben.

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