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Wichtiger Beitrag zur Förderung der heimischen Bienenvielfalt

HOHENLEHEN. Seit über 30 Jahren hat sich die Bergbauernschule Hohenlehen der biologischen Landwirtschaft verschrieben und ist zudem seit vier Jahren als Naturpark-Schule zertifiziert. Mit dem neuen Bienenlehrpfad setzt man hier im Ybbstal einen weiteren Schritt, um die Kreisläufe der Natur zu verstehen und das Leben ihrer Geschöpfe begreifbar zu machen. Der frei zugängliche Themenweg, der über die faszinierende Welt der Bienen und der Imkerei anschaulich informiert, wurde von Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister feierlich eröffnet.

Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Fachlehrerin Christina Forsthuber, Bürgermeisterin Manuela Zebenholzer (Gemeinde Hollenstein an der Ybbs) und Bienenbeauftragte Karoline Ofenböck (Verein LandImpulse) bei den Bienenstöcken des Lehrpfades
Fotos Copyright: Jürgen Mück

„Der neue Bienenlehrpfad an der Bergbauernschule Hohenlehen trägt dem großen Interesse an den nützlichen Insekten Rechnung und bietet authentische Einblicke in die Welt der Bienen sowie der praktischen Arbeit in der Imkerei“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Zudem gibt es zahlreiche Tipps und Anregungen zur Förderung der Vielfalt von Honig- und Wildbienen im eigenen Garten und auf dem Balkon. Auch für Lehrausgänge von Schulklassen sind die neu angelegten Themenwege bestens geeignet“, so Teschl-Hofmeister. Besonderer Dank gilt dem Verein Landimpulse, der die Errichtung des Bienenlehrpfades ermöglichte.

„Der Lehrpfad umfasst 13 Infotafeln, auf denen detailreich über das Leben der Bienen und des gesamten Bienenvolkes informiert wird. Die vielfältigen Arbeiten in der Imkerei, wie etwa die Gewinnung des Honigs, werden anschaulich vermittelt. Zudem wurde darauf geachtet, dass sich in unmittelbarer Nähe des Lehrpfads auch Bienenvölker befinden“, erklärt Direktor Leo Klaffner. „Ein ganz besonderes Anliegen ist uns, die vielfältigen Leistungen der Bienen aufzuzeigen und Bewusstseinsbildung zu deren Erhaltung sowie Schutz zu fördern. Denn 80 Prozent aller heimischen Blütenpflanzen sind auf die Bestäubung verschiedenster Insekten angewiesen, wovon die Honigbiene einen bedeutenden Anteil übernimmt. Der volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäubungsleistung ist dementsprechend enorm“, erklärt Fachlehrerin Christina Forsthuber, die für die Imkerei an der Fachschule Hohenlehen verantwortlich zeichnet. „Der Lehrpfad startet bei der Schule und führt zunächst am idyllischen Ufer der Ybbs entlang, um dann über das weitläufige Schulareal zum Ausgangspunkt zurückzukehren“, so Forsthuber.

Bienenbeauftragte Karoline Ofenböck (Verein LandImpulse), Bürgermeisterin Manuela Zebenholzer (Gemeinde Hollenstein an der Ybbs), Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Direktor Leo Klaffner, Fachlehrerin Christina Forsthuber und Bezirkshauptfrau Martina Gerersdorfer (BH Amstetten) präsentieren den neuen Bienenlehrpfad der Bergbauernschule Hohenlehen

Seit dem letzten Jahr wurden weitere Bienenlehrpfade an den Landwirtschaftlichen Fachschulen Edelhof, Gießhübl, Langenlois, Krems, Mistelbach, Obersiebenbrunn, Pyhra und Warth eröffnet.

Wer sein Wissen rund um die Imkerei vertiefen will, dem stehen spezielle Kurse für den Einstieg in die Welt der Bienen offen, die an 13 Standorten in Niederösterreich angeboten werden. Informationen dazu bei der NÖ Imkerschule Warth unter www.lfs-warth.ac.at und bei Landimpulse www.landimpulse.at.

Foto: © Jürgen Mück

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